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Marketing für E-Zigaretten: Die Jugend im Visier

E-Zigaretten im Fokus der Tabakkontrollkonferenz 2014 im Deutschen Krebsforschungszentrum

Nr. 61 | 03.12.2014 | von MPL/Sel

E-Zigaretten sind in Deutschland keine Randerscheinung mehr. Sie werden hierzulande wie Tabakzigaretten im Internet, an Tankstellen, Supermärkten und Kiosken verkauft und beworben. Eine neue Publikation des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) dokumentiert das E-Zigarettenmarketing im Internet, im Fernsehen, auf Sportveranstaltungen, Volksfesten und am Verkaufsort. Die Wissenschaftler machen darin deutlich, dass sich die Werbung nicht nur an erwachsene Raucher wendet, sondern auch an Jugendliche. Rund 250 Experten und politische Entscheidungsträger aus zehn Ländern treffen sich zur 12. Konferenz für Tabakkontrolle im Deutschen Krebsforschungszentrum am 3. und 4. Dezember 2014.

© dkfz.de

Abbildungen von Früchten, bunte Packungen und „fantastische Geschmacksrichtungen“ suggerieren Harmlosigkeit. Das Verpackungsdesign ähnelt dem von Süßigkeiten und Werbesprüche wie „Shisha to go“ für E-Zigaretten mit speziellem Mundstück fordern zum unkomplizierten Gebrauch für unterwegs auf. „Knallbunte und strassbesetzte Geräte und Sorten wie „Tutti Frutti“ oder „Schokolade“ verführen Kinder und Jugendliche zum Ausprobieren von E-Zigaretten“, sagt Dr. Martina Pötschke-Langer, Leiterin der Stabsstelle Krebsprävention im DKFZ und Herausgeberin der neuen Publikation. Die E-Zigarettenhersteller werben mit attraktiven jungen Frauen und Männern und zeigen diese in Situationen, die gerade für Jugendliche erstrebenswert erscheinen: Auf Partys, im Abenteuerurlaub und beim Barbesuch mit Freunden. Die Hersteller kontaktieren mögliche neue Konsumenten direkt auf Volks- und Musikfesten, Veranstaltungen die vor allem unter Jugendlichen beliebt sind. Im Internet werden Jugendliche dazu angehalten, eigene Videos zum E-Zigarettenkonsum zu drehen und mit anderen online zu teilen. Dadurch wird ein Gemeinschafts- und Zusammengehörigkeitsgefühl aufgebaut.

Die Werbung für E-Zigaretten ist in Deutschland momentan noch nicht reguliert. Spätestens bis Frühjahr 2016 soll sie durch die Umsetzung der neuen Europäischen Tabakproduktrichtlinie in deutsches Recht den gleichen Restriktionen unterworfen werden wie Tabakwerbung. Aber selbst dann wird es (wie für Tabakprodukte) noch möglich sein, mit großflächigen Plakaten, auf Festivals und am Verkaufsort zu werben – ausreichend Gelegenheit also, gerade junge Erstkonsumenten gezielt zu einem gesundheitlich bedenklichen Produkt zu locken.

„Für die öffentliche Gesundheit bergen E-Zigaretten mehr Schadenspotential als Nutzen, da sie die bisherigen Erfolge der Tabakprävention bei Jugendlichen gefährden“, sagt Dr. Martina Pötschke-Langer. Daher fordert das DKFZ eine strenge Regulierung von E-Zigaretten. Dazu gehören unter anderem ein Verkaufsverbot an Jugendliche und ein umfassendes Werbeverbot sowohl für E-Zigaretten als auch für Tabakprodukte.

Die Publikation steht zur Verfügung unter:
http://www.dkfz.de/de/tabakkontrolle/Rote_Reihe_Tabakpraevention_und_Tabakkontrolle.html

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
  • Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
  • Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
  • Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
  • DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
  • Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

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