Pressemitteilungen
„Ein wissenschaftlicher Gigant“ – Gedenksymposium zu Ehren von Harald zur Hausen
Im Mai 2023 verstarb Harald zur Hausen, Nobelpreisträger sowie Vorstandsvorsitzender und wissenschaftlicher Vorstand des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) von 1983 bis 2003. Ihm zu Ehren veranstaltete das DKFZ am 18. März ein Gedenksymposium, das wissenschaftliche Vorträge mit einer Gedenkveranstaltung verbindet.
KI kann Entwicklung von zellulären Immuntherapien beschleunigen
Geeignete T-Zellen für die zelluläre Immuntherapie zu identifizieren, war bislang mühsam und zeitaufwändig. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und von der Universitätsmedizin Mannheim wollen das Verfahren vereinfachen und beschleunigen. Ihr neuer Ansatz setzt auf Hochdurchsatz-Einzelzell-Sequenzierung der Immunzellen aus dem Tumor des Patienten. Basierend auf den Sequenzdaten identifiziert eine Künstliche Intelligenz solche T-Zell-Rezeptoren, die mit hoher Wahrscheinlichkeit auf Merkmale des Tumors reagieren. Die Technologie soll nun eingesetzt werden, um die Entwicklung personalisierter zellulärer Immuntherapien voranzubringen.
Unterschätzte Schutzwirkung der Vorsorge-Darmspiegelung
Zur Wirksamkeit von Vorsorge-Darmspiegelungen wurde bislang nur eine randomisierte Studie publiziert. Diese Untersuchung berichtete eine vergleichsweise bescheidene Reduktion der Darmkrebsfälle von nur 18 Prozent. Wissenschaftler aus dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) haben bereits mehrfach auf Schwachstellen des Studiendesigns, der Auswertung und der Dateninterpretation aufmerksam gemacht*. Ein Faktor, der erheblich dazu beiträgt, die Schutzwirkung zu unterschätzen, sind Darmkrebsfälle, die bereits bei Studieneintritt der Probanden vorlagen, ohne klinisch aufzufallen. Wie stark der tatsächliche Schutzeffekt der Vorsorge-Darmspiegelung dadurch unterschätzt wurde, ermittelten die DKFZ-Forscher nun mithilfe eines mathematischen Simulationsansatzes.
"Im Job bleiben - wie das Integrationsamt Krebserkrankte unterstützen kann" - eine Online-Veranstaltung des Krebsinformationsdienstes
Für viele Krebserkrankte ist das Integrationsamt – auch Inklusionsamt genannt – ein Buch mit sieben Siegeln. Doch das Amt kann Betroffenen helfen, wenn sich die Erkrankung auf ihre Arbeit auswirkt. Zum Beispiel, wenn sie sich nach der Behandlung weniger leistungsfähig fühlen, wenn eine Arbeitsplatzanpassung infolge der Krebserkrankung ansteht oder wenn sie Fragen zu Wiedereingliederung, Arbeitszeitverkürzung und Hilfsmitteln haben. Diese sind unter anderen Themen der kommenden kostenlosen Veranstaltung des Krebsinformationsdienstes aus der Online-Reihe „Verständlich informiert zu Krebs – Ihre Fragen, unsere Antworten".
HPV-Impfung: Schutz vor Krebs ist einfach!
Studien in mehreren Ländern haben inzwischen belegt, dass die Impfung gegen humane Papillomviren (HPV) wirksam vor Krebs schützt. Trotzdem ist der Anteil der vollständig geimpften Mädchen und Jungen noch weit von einem flächendeckenden Schutz entfernt. Zum Welt-HPV-Tag am 4. März erinnern das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ), die Deutsche Krebshilfe und die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) Eltern und Ärzte, Kinder und Jugendliche daran: Schutz vor Krebs ist einfach – ein kleiner Piks genügt!
Gemeinsame Pressemitteilung des Deutschen Krebsforschungszentrums, der Deutschen Krebshilfe und der Deutschen Krebsgesellschaft
Mit künstlicher Intelligenz die Kernspin-Bildgebung beschleunigen
Heidelberger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler entwickelten mit nationalen und internationalen Kooperationspartnern einen Algorithmus für die Magnetresonanztomographie (MRT), der aus deutlich weniger Daten als bisher hochwertige Bilder erstellen kann. Das könnte die Untersuchungszeiten in der MRT-Bildgebung drastisch verkürzen.
Hohe Auszeichnung für wegweisende Erkenntnisse zu Hirntumoren
Wissenschaftler der Universität Heidelberg, des Universitätsklinikums Heidelberg und des Deutschen Krebsforschungszentrums entdeckten, wie Nervenzellen des Gehirns Kontakte zu den Tumorzellen des Glioblastoms knüpfen und so deren Ausbreitung befeuern. Nun ist das Team dafür von der portugiesischen BIAL Stiftung mit dem hochdotierten „BIAL Award in Biomedicine" ausgezeichnet worden. Die Wissenschaftler nahmen den Preis am 20. Februar bei einer feierlichen Ehrung in Lissabon aus den Händen des portugiesischen Gesundheitsministers entgegen.
Krebs von innen bestrahlen
Krebs mit radioaktiven Arzneimitteln besser zu bekämpfen und präziser aufzuspüren, ist das Ziel eines neu gegründeten Verbunds von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR) und des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ).
KI-gestützte Bildanalyse: aussagekräftig nur mit passender Metrik
Wie gut lösen die Algorithmen, die in der KI-gestützten Auswertung medizinscher Bilder genutzt werden, ihre jeweiligen Aufgaben? Das hängt im hohen Maße davon ab, anhand welcher Messgrößen – Metriken – ihre Leistung bewertet wird. Ein internationales Konsortium unter der Federführung von Wissenschaftlerinnen vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und dem Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg hat das weltweit verfügbare Wissen über die spezifischen Stärken, Schwächen und Limitationen der verschiedenen Validierungs-Metriken zusammengetragen. Mit „Metrics Reloaded" stellen die Forschenden nun ein breit verfügbares online-Tool zur Verfügung, das Nutzer bei der Auswahl des für ihre Aufgabenstellung geeigneten Algorithmus unterstützt.
Neue Broschüren zum Thema erblicher Brust- und Eierstockkrebs
Erkranken in einer Familie immer wieder nahe Verwandte oder Frauen in besonders jungem Alter an Brust- und Eierstockkrebs, stellt sich für viele die Frage: Ist der Krebs erblich und kann ich als Angehörige auch selbst irgendwann davon betroffen sein? Drei neue Broschüren des Krebsinformationsdienstes des Deutschen Krebsforschungszentrums informieren zum Thema familiärer Brust- und Eierstockkrebs.