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Konsumenten gewinnen - das tut die Industrie

Stabsstelle Krebsprävention und WHO-Kollaborationszentrum für Tabakkontrolle

Konsumenten gewinnen – das tut die Industrie

Stabsstelle Krebspraevention | Konsumenten gewinnen – das tut die Industrie

© DKFZ, Stabsstelle Krebsprävention

Konsumenten gewinnen – auf Kosten der Gesellschaft?

Die Industrie hat ein grundlegendes Interesse daran, möglichst viele Konsumenten zu gewinnen. Daher investieren die Hersteller große Summen in das Marketing für ihre Produkte und in die positive Darstellung der Unternehmen in der Öffentlichkeit. Zudem versuchen viele Konzerne, die Politik dahingehend zu beeinflussen, dass ein dem jeweiligen Unternehmen zuträgliches Umfeld geschaffen wird. Diese Strategien sind dann problematisch, wenn die Produkte – wie es bei Tabakerzeugnissen der Fall ist – der Gesellschaft großen Schaden verursachen.

Die Generaldirektorin der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Margret Chan, brachte die Problematik der Taktiken der Industrie im Jahr 2013 bei der Achten globalen Konferenz zur Gesundheitsförderung folgendermaßen auf den Punkt:

"Es ist nicht mehr nur Big Tobacco. Gesundheitspolitik muss sich auch mit Big Food, Big Soda und Big Alcohol auseinandersetzen. All diese Industrien fürchten Regularien und schützen sich mit denselben Taktiken. […]

Marktmacht wird zu politischer Macht. Nur wenige Regierungen stellen die Gesundheit über den Big Business. Wie wir aus der Erfahrung mit der Tabakindustrie gelernt haben, kann eine mächtige Industrie den Menschen einfach alles verkaufen. [...]

Aus Sicht der WHO muss das Abfassen von Gesundheitsrichtlinien geschützt werden vor der Verzerrung durch kommerzielle oder persönliche Interessen."

Helsinki, Finland 
10 June 2013

Auf diesen Seiten finden Sie am Beispiel der Tabakindustrie Informationen dazu, mit welchen Strategien diese ihre Produkte und das Unternehmen selbst bewirbt und mit welchen Taktiken sie Einfluss auf politische Entscheidungen nimmt.

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