Nachwuchsgruppe

Genominstabilität in Tumoren

  • Funktionelle und Strukturelle Genomforschung
  • Nachwuchsgruppe
Eine Frau mit kurzer, dunkler Frisur und Brille sitzt an einem Tisch in einem modernen Raum. Sie trägt einen schwarzen Blazer und ein lila Oberteil. Ihre Körperhaltung ist entspannend, und sie schaut direkt in die Kamera. Der Hintergrund zeigt große Fenster mit natürlichem Licht.

Priv. Doz. Dr. Aurélie Ernst

Group Leader

Wir wollen herausfinden, wie Chromosomeninstabilität zu großen Veränderungen im Genom führt, und dieses Wissen nutzen, um Krebs zu behandeln und zu verhindern.

Das Bild zeigt eine künstlerische Darstellung von Bakterien und Mikroorganismen in Blautönen. Es sind verschiedene Formen und Strukturen zu erkennen, die ein Zusammenspiel von Natur und wissenschaftlicher Darstellung veranschaulichen.

Unsere Forschung

Krebs beginnt Jahre bis Jahrzehnte vor der Diagnose. Die frühen Stadien der Krebsentwicklung sind jedoch nur unzureichend erforscht. Insbesondere die Chromosomeninstabilität in der Krebsvorstufe ist noch wenig erforscht. Wir untersuchen, wie die Instabilitätsrate des menschlichen Genoms, gefolgt von der Selektion, bestimmt, ob sich Krebs entwickelt. Mithilfe der von uns entwickelten Methoden zur räumlichen Auflösung und zur Analyse von einzelnen Zellen entschlüsseln wir wesentliche Faktoren, die über die Chromosomeninstabilität zur Krebsentstehung führen.

Chromosomeninstabilität ist gekennzeichnet durch eine erhöhte Akkumulation von Veränderungen der Chromosomenzahl und -struktur. Wir und andere haben gezeigt, dass 60 bis 80 % der menschlichen Krebserkrankungen eine Chromosomeninstabilität aufweisen. Obwohl Punktmutationen ausgiebig erforscht wurden, ist die Mehrzahl der Krebserkrankungen auf Instabilität und nicht auf Punktmutationen zurückzuführen.

Chromosomeninstabilität führt zu Heterogenität innerhalb des Tumors, Therapieresistenz, Metastasenbildung und letztlich zu schlechten klinischen Ergebnissen. Tatsächlich bieten sehr instabile Krebsgenome nur sehr begrenzte Behandlungsmöglichkeiten. Bei diesen schwer zu behandelnden Krebsarten wird eine frühere Erkennung und ein früheres Eingreifen die Überlebensrate erhöhen. Wir wollen mögliche Ursachen und Mechanismen der Chromosomeninstabilität erforschen und damit mögliche Anwendungen für die Frühdiagnose, Prävention und Behandlung ableiten.

Chromothripsis, ein Phänomen was vor der Ära der Next-Generation-Sequenzierung unbekannt war, ist eine einzigartige Form der Chromosomeninstabilität, bei der ein einziges katastrophales Ereignis zu umfangreichen genomischen Umlagerungen eines oder einiger weniger Chromosomen führt. Chromothripsis tritt häufig bei Krebs auf und ist bei einer Reihe von Tumorarten mit einer schlechten Prognose verbunden. Die Forschungsarbeiten unserer Gruppe zielen darauf ab, die Entstehung von Chromothripsis besser zu verstehen und die möglichen Auswirkungen auf Krebspatienten zu bewerten. Konkret geht es uns darum, 1) zu charakterisieren, in welchem Kontext Chromothripsis auftritt und welche evolutionäre Dynamik chromothriptische Tumoren haben können, 2) die mechanistischen Grundlagen von Chromothripsis zu entschlüsseln und 3) Schwachstellen von Tumorzellen mit Chromothripsis gezielt anzugehen. Hierfür verwenden wir Ansätze wie Einzelzellgenomik, funktionelle Tests in Modellsystemen und präklinische Studien in Mäusen.

Projekte

Das Bild zeigt zwei übereinanderliegende wissenschaftliche Diagramme oder Grafiken. Die obere Grafik ist in lebhaften Grüntönen und Blau gehalten, während die untere Grafik in Rosa- und Lila-Tönen erscheint. Beide Grafiken scheinen biologische oder statistische Daten darzustellen.

Somatische (Epi-)Genomevolution: zeitlicher Ablauf und räumliche Auflösung der Krebsentstehung

Team

  • Eine Frau mit kurzer, dunkler Frisur und Brille sitzt an einem Tisch in einem modernen Raum. Sie trägt einen schwarzen Blazer und ein lila Oberteil. Ihre Körperhaltung ist entspannend, und sie schaut direkt in die Kamera. Der Hintergrund zeigt große Fenster mit natürlichem Licht.

    Priv. Doz. Dr. Aurélie Ernst

    Group Leader

  • Mitarbeiterbild

    Aizpea Artetxe Zurutuza

  • Mitarbeiterbild

    Frauke Devens

    Research Technician

  • Mitarbeiterbild

    Florian Kluger

  • Ein junger Mann mit kurzem, dunklem Haar lächelt freundlich in die Kamera. Er trägt ein schwarzes T-Shirt und sitzt vor einem neutralen, grauen Hintergrund.

    Jan Otonicar

    PhD Student

  • Ein lächelndes Gesicht einer Frau mit langen, dunklen Haaren. Sie trägt eine schwarze Bluse und Ohrringe. Der Hintergrund ist unscharf und neutral, was den Fokus auf ihr freundliches Aussehen lenkt.

    Urja Parekh

    PhD Student

  • Mitarbeiterbild

    George Philippos

  • Ein Porträt einer Frau mit dunklen Haaren, die lächelt. Sie trägt eine schwarze Blazerjacke über einem weißen Hemd. Der Hintergrund ist unscharf und hell, was den Fokus auf ihr Gesicht lenkt.

    Dr. Milena Simovic-Lorenz

    Postdoctoral Researcher

  • Ein lächelnder junger Mann mit kurzem, braunem Haar steht vor einer städtischen Kulisse mit hohen Gebäuden im Hintergrund. Die Bäume sind noch ohne Blätter. Der Mann trägt ein schwarzes T-Shirt und lächelt freundlich in die Kamera.

    Petr Smirnov

    Postdoctoral Researcher

Gesamtes Team

Ausgewählte Publikationen

2024 - Genome Biology
2024 - Nature Communications
2024 - Nature Communications
2024 - Nature Reviews Cancer
2024 - Cancer Discovery
2023 - Cell Genomics
2021 - Neuro-Oncology
2020 - Cancer Research
2020 - Nature Communications

Auszeichnungen

Das Bild zeigt die Logos der EU, des Europäischen Forschungsrats (ERC) und der EMBO (European Molecular Biology Organization). Diese Organisationen sind an der Förderung von Forschung und Wissenschaft in Europa beteiligt, insbesondere in den Bereichen Genominstabilität und Tumorstudien.

European Research Council Consolidator Grant (2025-2030)

EMBO Young Investigator Award (2024)

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Eine Frau mit kurzer, dunkler Frisur und Brille sitzt an einem Tisch in einem modernen Raum. Sie trägt einen schwarzen Blazer und ein lila Oberteil. Ihre Körperhaltung ist entspannend, und sie schaut direkt in die Kamera. Der Hintergrund zeigt große Fenster mit natürlichem Licht.

Priv. Doz. Dr. Aurélie Ernst

Group Leader
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