Cookie Hinweis

Wir verwenden Cookies, um Ihnen ein optimales Webseiten-Erlebnis zu bieten. Dazu zählen Cookies, die für den Betrieb der Seite notwendig sind, sowie solche, die lediglich zu anonymen Statistikzwecken, für Komforteinstellungen oder zur Anzeige personalisierter Inhalte genutzt werden. Sie können selbst entscheiden, welche Kategorien Sie zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen. Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen .

Essentiell

Diese Cookies sind für die Funktionalität unserer Website erforderlich und können nicht deaktiviert werden.

Name Webedition CMS
Zweck Dieses Cookie wird vom CMS (Content Management System) Webedition für die unverwechselbare Identifizierung eines Anwenders gesetzt. Es bietet dem Anwender bessere Bedienerführung, z.B. Speicherung von Sucheinstellungen oder Formulardaten. Typischerweise wird dieses Cookie beim Schließen des Browsers gelöscht.
Name econda
Zweck Session-Cookie für die Webanalyse Software econda. Diese läuft im Modus „Anonymisiertes Messen“.
Statistik

Diese Cookies helfen uns zu verstehen, wie Besucher mit unserer Webseite interagieren, indem Informationen anonym gesammelt und analysiert werden. Je nach Tool werden ein oder mehrere Cookies des Anbieters gesetzt.

Name econda
Zweck Measure with Visitor Cookie emos_jcvid
Externe Medien

Inhalte von externen Medienplattformen werden standardmäßig blockiert. Wenn Cookies von externen Medien akzeptiert werden, bedarf der Zugriff auf diese Inhalte keiner manuellen Zustimmung mehr.

Name YouTube
Zweck Zeige YouTube Inhalte
Name Twitter
Zweck Twitter Feeds aktivieren

Abteilung Funktionelle Genomanalyse

Dr. Jörg D. Hoheisel

Potential des DRD2-Antagonisten Haloperidol – einem Molekül, das bereits zur Behandlung von Schizophrenie Verwendung findet – zur Behandlung von Pankreaskrebs. Repräsentative Bilder zeigen Tumoren in Mäusen, die nicht behandelt wurden (oben) oder nach einer Behandlung mit Haloperidol (unten). Weiße Linien verdeutlichen den Primärtumor, während gelbe Linien Metastasen aufzeigen. Eine Behandlung führte zu einem sehr starken Rückgang der Metastasenbildung.
© dkfz.de

Die Abteilung Funktionelle Genomanalyse untersucht, wie genetische Information in zelluläre Funktionen umgesetzt wird und wie diese Vorgänge reguliert werden.

Im Zentrum der Arbeiten stehen Untersuchungen an Bauchspeicheldrüsentumor-Material, Bauchspeicheldrüsen(Pankreas-)krebs gehört zu den tödlichsten Krebsformen überhaupt. Wir untersuchen Veränderungen der DNA-Sequenz, die epigenetische Modellierung des Genoms und das Bindungsverhalten von Transkriptionsfaktoren. Dies wird kombiniert mit Variationen der Transkriptmengen aller Gene, einschließlich nicht protein-kodierender RNA-Moleküle. Gleichzeitig analysieren wir die Unterschiede in der Proteinexpression. Diese Untersuchungen werden durch funktionelle Studien ergänzt, um tumor-relevante zelluläre Mechanismen zu identifizieren.

Neben dem grundlegenden Erkenntnisgewinn ist unser Ziel, Verfahren zur robusten, möglichst frühen und nicht-invasiven Diagnose zu etablieren, die auch für eine Krankheits-Prognose und Patientenstratifizierung sowie zur Überwachung des Behandlungserfolgs Anwendung finden können. Gleichzeitig suchen wir neue Therapieansätze.

Zurzeit liegt ein Fokus unserer Arbeiten auf dem Gebiet der Proteom-Analyse. Wir haben affinitätsbasierte Verfahren etabliert, deren Robustheit und Genauigkeit die Anforderung für eine klinische Anwendung erfüllen und in Tests überführt werden können, die den Vorgaben einer klinischen Routineanwendung genügen. Eine wissenschaftliche Fragestellung, die wir verfolgen, ist die Identifizierung krankheitsrelevanter Protein-Isoformen: strukturelle Veränderungen gehen oft mit veränderter Aktivität einher. Daneben untersuchen wir Protein-Interaktionen mit neuen Methoden, die ganz speziell auch die Untersuchung individueller Patienten erlauben. Ein dritter Schwerpunkt unserer Untersuchungen ist die Kartierung der protein-basierten Kommunikation zwischen den verschiedenen Zelltypen, die in einem Tumor und darüber hinaus vorliegen.

Seit einiger Zeit verfolgt die Abteilung neue biotechnologische Ansätze, die darauf abzielen, komplexe biologische Prozesse in vitro darzustellen. Eine Anwendung ist die Nutzung im Bereich der synthetischen Biologie zur Produktion von Bio-Molekülen. Eine zellfreie Biosynthese wird für viele biotechnologische und pharmakochemische Herausforderungen immer wichtiger. Ein zweites Ziel ist die Implementierung künstlicher molekularer Biosysteme. Sie ergänzen theoretisch-systembiologische Ansätze, um die Relevanz biologischer Modelle experimentell zu überprüfen. Ähnlich der Physik werden wir in Zukunft Erkenntnisse über zelluläre Funktionen in einem iterativen Prozess zwischen theoretischer und experimenteller Systembiologie gewinnen. Auf lange Sicht könnte dies zur Etablierung eines vollständig synthetischen, selbst-replizierenden Systems führen, mit der Perspektive, ein archetypisches Modell einer Zelle zu etablieren.

Die weiterführenden Seiten sind nur auf Englisch verfügbar.

Kontakt

Dr. Jörg D. Hoheisel
Funktionelle Genomanalyse (B070)
Deutsches Krebsforschungszentrum
Im Neuenheimer Feld 280
69120 Heidelberg
Tel: +49 6221 42 4680

Ausgewählte Publikationen

  • Jandaghi et al. (2016). Dopamine receptor D2 is critical for pancreatic ductal adenocarcinoma and promises pharmacological therapy by already established antagonists. Gastroenterology 151, 1218-1231. (doi: 10.1053/j.gastro.2016.08.040)
  • Weidmann et al. (2019). Copying life: synthesis of an enzymatically active mirror-image DNA-ligase made of D-amino acids. CELL Chem. Biol. 26, 645-651. (doi: 10.1016/j.chembiol.2019.02.008)
  • Lee et al. (2021). Tumor reliance on cytosolic versus mitochondrial one-carbon flux depends on folate availability. CELL Metabol. 33, 190-198. (doi: 10.1016/j.cmet.2020.12.002)
  • Al-Shaheri et al. (2021). Blood biomarkers for differential diagnosis and early detection of pancreatic cancer. Cancer Treat. Rev. 96, 102193. (doi: 10.1016/j.ctrv.2021.102193)
nach oben
powered by webEdition CMS