Gut informiert bei Lungenkrebs: Krebsinformationsdienst mit neuer Sprechstunde an der Thoraxklinik
Krebspatienten und ihre Angehörigen haben viele Fragen: zum Verlauf der Erkrankung und der Therapie oder zu ihrer Situation mit der schweren Erkrankung. Der Thoraxklinik ist es wichtig, umfassend und individuell zu beraten, auf Basis des besten, aktuell verfügbaren Wissens. Dieses Angebot wird nun im Rahmen einer Kooperation durch eine persönliche Sprechstunde des Krebsinformationsdienstes des Deutschen Krebsforschungszentrums an der Thoraxklinik unterstützt.
Seit kurzem steht Krebspatienten der Thoraxklinik und ihren Angehörigen eine persönliche Sprechstunde des Krebsinformationsdienstes vor Ort zur Verfügung. Die Sprechstunde ergänzt die bestehenden Beratungsangebote der Thoraxklinik am Universitätsklinikum Heidelberg. Prof. Dr. med. Michael Thomas, Leiter der Abteilung Onkologie der Thoraxtumoren, erläutert das Konzept: „Nach einer neu diagnostizierten Krebserkrankung stellen sich für die Betroffenen viele neue Fragen. Dem Team der Thoraxklinik ist es wichtig, hier umfassend zu beraten und für Patient und Angehörige da zu sein.“
Die nun anlaufende Kooperation mit dem Krebsinformationsdienst eröffnet eine gute und wichtige Ergänzung. Zusätzlich zum Betreuungsangebot der Klinik können in dieser Sprechstunde gezielt wichtige Fragen und offene Punkte vertieft werden.“
Termine für die Sprechstunde des Krebsinformationsdienstes können Patienten der Thoraxklinik Heidelberg sowie auch ihre Angehörigen über die onkologische Therapieambulanz der Klinik vereinbaren. Darüber hinaus umfassen die Beratungsangebote der Thoraxklinik, neben einem strukturierten Konzept der Betreuung im Erkrankungsverlauf, eine spezielle Ernährungsberatung für Krebspatienten, eine Rauchersprechstunde, den Kliniksozialdienst, den Psychoonkologische Dienst sowie die Krankenhausseelsorge.
Die Einrichtung der neuen Sprechstunde ist durch das gemeinsame Anliegen der Thoraxklinik und des Krebsinformationsdienstes motiviert, Krebspatienten und ihre Angehörigen durch verlässliche Informationen zu unterstützen, Hilfestellung bei der Krankheitsbewältigung zu geben und Wissen für die Entscheidungsfindung in schwierigen Situationen zur Verfügung zu stellen.
„In der Sprechstunde können Betroffene ihr persönliches Anliegen schildern. Die Ärztinnen des Krebsinformationsdienstes beantworten individuelle Fragen und zeigen Wege auf, um gut durch die Erkrankung zu gehen“, beschreibt die Leiterin des Krebsinformationsdienstes, Dr. med. Susanne Weg-Remers, das Angebot. Ergänzend steht schriftliches Informationsmaterial zu häufig nachgefragten Themen zur Verfügung.
Krebspatienten, die nicht in der Thoraxklinik behandelt werden, können den Krebsinformationsdienst nach wie vor telefonisch (0800 – 420 30 40, täglich 8 bis 20 Uhr, kostenfrei) oder per E-Mail (krebsinformationsdienst@dkfz.de) erreichen.
Ein Bild zur Pressemitteilung steht im Internet zur Verfügung unter:
http://www.dkfz.de/de/presse/pressemitteilungen/2014/bilder/KID_Thoraxklinik.jpg
Prof. Dr. med. Michael Thomas, Leiter der Abteilung Onkologie der Thoraxtumoren, mit den KID-Mitarbeiterinnen Martina Avanzini-Groß (links),und Dr. med. Rotraut Fischer (rechts) (Foto: T. Schwerdt)
Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.
Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:
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