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Deutsches Krebsforschungszentrum erneut als familienfreundlicher Arbeitgeber ausgezeichnet

Nr. 32 | 13.06.2012 | von Koh

Das Deutsche Krebsforschungszentrum wurde erneut mit dem Zertifikat "audit berufundfamilie" ausgezeichnet. Die von der Hertie-Stiftung gegründete gemeinnützige GmbH berufundfamilie vergibt das Zertifikat an Arbeitgeber, die nachhaltig eine besonders familienfreundliche Personalpolitik verfolgen. Die Urkunde wurde am 11. Juni 2012 in Berlin von Dr. Hermann Kues, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, und Peter Hintze, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, überreicht.

„Das Zertifikat ist für uns Auszeichnung und Verpflichtung zugleich", erklärt der Vorstandsvorsitzende des Deutschen Krebsforschungszentrums Prof. Otmar D. Wiestler. „Familie und berufliche Entwicklung gehören heute für Männer und Frauen gleichermaßen zu einem erfüllten Leben. Beides in Einklang zu bringen, ist eine große Aufgabe, bei der wir unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterstützen wollen. Uns ist bewusst, dass wir uns hierfür kontinuierlich um geeignete Rahmenbedingungen bemühen müssen. Das Audit hat uns erneut bestätigt, dass wir dabei auf dem richtigen Weg sind."

Das Auditverfahren "berufundfamilie" ist als nachhaltiger Prozess angelegt und sieht neben der jährlichen Berichterstattung nach drei Jahren eine Re-Auditierung vor, um zu prüfen, inwieweit die selbstgesteckten Ziele erreicht wurden.

Bereits 2005 erwarb das Deutsche Krebsforschungszentrum das Grundzertifikat „berufundfamilie“, 2009 erfolgte die erste Re-Auditierung. Auf dieser Grundlage schnürte nun eine Projektgruppe unter der Leitung der Gleichstellungsbeauftragten des Deutschen Krebsforschungszentrums, Dr. Karin Greulich-Bode, ein Maßnahmenpaket, mit dessen Hilfe die Personalpolitik des Hauses noch familienfreundlicher gestaltet werden kann. Gleichzeitig soll Frauen der Einstieg in Führungspositionen erleichtert werden.

„Seit der letzten Auszeichnung 2009 konnten wir einiges verbessern", berichtet Karin Greulich-Bode. „Ein Mentoring-Programm für Habilitierte oder in Habilitation befindliche Frauen hilft dabei, den Anteil von Frauen in Führungspositionen zu erhöhen, und neue Workshops bieten vielfältige Hilfen bei der Vereinbarkeit von Beruf und Angehörigenpflege. Besondere Unterstützung bieten wir aus dem Ausland rekrutierten Mitarbeitern sowie deren Familien an.“ Weiterhin soll das Kinderbetreuungsangebot im Haus innerhalb der nächsten drei Jahre auf Schulkinder ausgeweitet werden. Trotz dieser erreichten Erfolge werde das Deutsche Krebsforschungszentrum auch weiterhin konsequent für mehr Familienbewusstsein werben und sich dafür einsetzen, die Bedürfnisse von Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen mit Kindern oder pflegebedürftigen Angehörigen noch stärker zu berücksichtigen.

Insgesamt tragen in Deutschland aktuell rund 1.000 Arbeitgeber das Zertifikat zum Audit „berufundfamilie“ bzw. „familiengerechte hochschule“, darunter 490 Unternehmen, 379 Institutionen und 129 Hochschulen. Sie gelten als Vorreiter einer familienbewussten Personalpolitik, denn sie bieten im Vergleich zum Bundesdurchschnitt der Arbeitgeber ein deutlich besseres familienbewusstes Angebot.

Das Audit, das unter der Schirmherrschaft von Bundesfamilienministerin Dr. Kristina Schröder und Bundeswirtschaftsminister Dr. Philipp Rösler steht, ist das strategische Managementinstrument, das Arbeitgeber darin unterstützt, Unternehmensziele und Mitarbeiterinteressen in eine tragfähige, wirtschaftlich attraktive Balance zu bringen.

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
  • Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
  • Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
  • Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
  • DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
  • Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

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