Cookie Hinweis

Wir verwenden Cookies, um Ihnen ein optimales Webseiten-Erlebnis zu bieten. Dazu zählen Cookies, die für den Betrieb der Seite notwendig sind, sowie solche, die lediglich zu anonymen Statistikzwecken, für Komforteinstellungen oder zur Anzeige personalisierter Inhalte genutzt werden. Sie können selbst entscheiden, welche Kategorien Sie zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen. Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen .

Essentiell

Diese Cookies sind für die Funktionalität unserer Website erforderlich und können nicht deaktiviert werden.

Name Webedition CMS
Zweck Dieses Cookie wird vom CMS (Content Management System) Webedition für die unverwechselbare Identifizierung eines Anwenders gesetzt. Es bietet dem Anwender bessere Bedienerführung, z.B. Speicherung von Sucheinstellungen oder Formulardaten. Typischerweise wird dieses Cookie beim Schließen des Browsers gelöscht.
Name econda
Zweck Session-Cookie für die Webanalyse Software econda. Diese läuft im Modus „Anonymisiertes Messen“.
Statistik

Diese Cookies helfen uns zu verstehen, wie Besucher mit unserer Webseite interagieren, indem Informationen anonym gesammelt und analysiert werden. Je nach Tool werden ein oder mehrere Cookies des Anbieters gesetzt.

Name econda
Zweck Measure with Visitor Cookie emos_jcvid
Externe Medien

Inhalte von externen Medienplattformen werden standardmäßig blockiert. Wenn Cookies von externen Medien akzeptiert werden, bedarf der Zugriff auf diese Inhalte keiner manuellen Zustimmung mehr.

Name YouTube
Zweck Zeige YouTube Inhalte
Name Twitter
Zweck Twitter Feeds aktivieren

25 Jahre Krebsinformationsdienst im Deutschen Krebsforschungszentrum - was Männer fragen

Nr. 23 | 15.04.2011 | von (Koh)

Bei Prostatakrebs ist Entscheidungshilfe besonders gefragt: Wann ist ein PSA-Test sinnvoll? Welcher Krebs muss therapiert werden? Welches Behandlungsverfahren ist geeignet, sowohl unter medizinischen wie auch unter persönlichen Gesichtspunkten?

© dkfz.de

Mit nur etwa einem Drittel aller Anfragen nutzen Männer den Krebsinformationsdienst deutlich seltener als Frauen. Wenn sie sich an den Dienst wenden, geht es vor allem um eines: Prostatakrebs. Zehn Prozent aller Anfragen an den KID drehen sich um diese Erkrankung, die mit 26 Prozent aller Fälle mittlerweile die häufigste Krebsart beim Mann ist. Über 64.000 neue Erkrankungsfälle werden in Deutschland jedes Jahr diagnostiziert.

„Der große Informationsbedarf zum Thema Prostatakrebs ist aber nicht allein der Häufigkeit der Erkrankung geschuldet“, erklärt Dr. Petra Laibach-Kühner, seit vielen Jahren beim Krebsinformationsdienst verantwortlich für die wissenschaftliche Recherche zum Thema Prostatakrebs. “Bei kaum einer anderen Krebsart müssen Betroffene so viele schwerwiegende Entscheidungen treffen. Übrigens sind es sehr oft auch die besorgten Partnerinnen der Betroffenen, die sich mit Fragen an uns wenden.“

Etwa ab dem 40. Geburtstag werden Männer von ihren Ärzten auf den PSA-Test angesprochen, eine Blutuntersuchung, die die Konzentration des prostataspezifischen Antigens ermittelt. Ist der Wert erhöht, steht die Verdachtsdiagnose Prostatakrebs im Raum. Blutkontrollen und weitere Untersuchungen sind notwendig, bis hin zur Entnahme einer Gewebeprobe aus der Vorsteherdrüse, bei der aber nicht in jedem Fall Tumorzellen gefunden werden. „Eine Situation, die gar nicht selten auftritt und psychisch sehr belastend ist. Dann heißt es abwarten, weitere PSA-Tests und oft auch wiederholte Gewebeentnahmen folgen“, schildert die KID-Expertin die Situation der Männer.

Liefert die Gewebeprobe jedoch eine sichere Tumordiagnose, stehen Männer vor der nächsten Frage: Behandeln oder unter engmaschiger Überwachung abwarten? Und wenn Behandlung, dann welche? Handelt es sich um eine vergleichsweise gutartige Krebsvariante, die nie Probleme bereiten und nicht therapiert werden muss, oder um einen Krebs mit aggressivem Wachstum?

Sprechen medizinische Kriterien wie Tumorausbreitung, Gewebeuntersuchung sowie Alter und allgemeiner Gesundheitszustand des Betroffenen dafür, den Krebs zu behandeln, fällt die Entscheidung für ein Therapieverfahren oft nicht leicht: Vor allem in frühen Stadien der Erkrankung gibt es mehrere vom Ergebnis her praktisch gleichwertige Behandlungsalternativen, deren Vor- und Nachteile gegeneinander abgewogen werden müssen, unter medizinischen wie auch persönlichen Gesichtspunkten.

„Beim Prostatakrebs fällt uns besonders auf, dass sich Männer bereits in einer sehr frühen Phase der Erkrankung an uns wenden. Oft sogar schon, wenn bei einem erhöhten PSA-Wert erst ein Krebsverdacht vorliegt“, sagt Petra Laibach-Kühner. „Die Männer heute stellen oft sehr detaillierte Fragen, sie sind bereits recht gut informiert und wenden sich mit dem Wunsch nach einer Entscheidungshilfe an den KID. Bei der Entscheidung zwischen Operation und Strahlentherapie geht es häufig um angst- und schambesetzte Themen wie Impotenz und Inkontinenz."

„Ideal ist es, wenn Männer wissen, was auf sie zukommen kann, bevor sie sich überhaupt für den PSA-Test zur Früherkennung von Prostatakrebs entscheiden“, sagt Petra Laibach-Kühner. Bereits bei dieser Überlegung ist für viele eine Anfrage beim KID hilfreich. Für diejenigen, die nicht zum Hörer greifen oder eine E-Mail schreiben wollen, hält der Krebsinformationsdienst unter www.krebsinformationsdienst.de detaillierte Informationen im Internet bereit.

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
  • Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
  • Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
  • Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
  • DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
  • Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

Archiv Pressemitteilungen

Durchsuchen Sie unser Pressemitteilungsarchiv nach einem bestimmten Thema oder Jahr für Jahr.

RSS-Feed auf www.dkfz.de

Sie können unseren RSS-Feed ganz einfach abonnieren - unkompliziert und kostenlos.

RSS-Feed
nach oben
powered by webEdition CMS