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Ausschreibung des Walther und Christine Richtzenhain-Preises 2010

Nr. 29 | 27.05.2010 | von (MF)

Der Vorstand des Deutschen Krebsforschungszentrums schreibt in diesem Jahr wieder bundesweit den mit 10.000 Euro dotierten Förderpreis der Walther und Christine Richtzenhain-Stiftung aus. Mit dem Preis sollen richtungweisende wissenschaftliche Arbeiten auf dem Gebiet der translationalen Krebsforschung ausgezeichnet werden.

Verleihung des Richtzenhain-Preises 2008: Professor Otmar D. Wiestler, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Krebsforschungszentrums (Bildmitte), überreicht die Urkunde den beiden Preisträgern, Professor Christopher Heeschen vom Spanish National Cancer Research Center (links) und Professor Stephan Stilgenbauer vom Universitätsklinikum Ulm (rechts)
© dkfz.de

Im Auswahlverfahren werden wissenschaftliche Arbeiten aus Forschungsinstituten der Bundesrepublik Deutschland berücksichtigt, die in den Jahren 2008 und 2009 veröffentlicht oder zur Veröffentlichung angenommen wurden. Der Schwerpunkt soll auf dem erfolgreichen Transfer von Forschungsergebnissen in mögliche klinische Anwendungen liegen. Es können mehrere inhaltlich zusammengehörige Arbeiten eingereicht werden. Bei Veröffentlichungen mit mehreren Autoren wird darum gebeten, die Anteile der Kandidaten an der Publikation darzulegen. Bevorzugt werden Bewerbungen von Nachwuchswissenschaftlern. Der Abschluss der Promotion sollte nicht länger als zehn Jahre zurückliegen. Bewerbungen oder Vorschläge sollen neben einem Exemplar der Arbeit einen knappen Lebenslauf der Wissenschaftlerin bzw. des Wissenschaftlers sowie das Publikationsverzeichnis der letzten fünf Jahre beinhalten.

Die Auszeichnung, die auf die Stiftung des Nervenarztes Walther Richtzenhain und seiner Frau zurückgeht, wird jährlich abwechselnd an Doktoranden in Heidelberger Forschungsstätten und an Wissenschaftler aus der gesamten Bundesrepublik Deutschland für Arbeiten auf dem Gebiet der translationalen Krebsforschung vergeben. Die Auswahl der preiswürdigsten Arbeit erfolgt durch ein Gremium von Fachgutachtern; der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Der Preis wird im Rahmen einer festlichen wissenschaftlichen Vortragsveranstaltung im Deutschen Krebsforschungszentrum verliehen.

Bewerbungen oder Kandidatenvorschläge sind in fünffacher Ausführung auf CD mit den erforderlichen Unterlagen (Bewerbungsschreiben, Lebenslauf, Publikationsliste inklusive Impact-Faktoren und der Arbeit selbst) bis zum 30. Juni 2010 einzureichen. Außerdem wird eine vollständige Version in Papierform benötigt.

Die Unterlagen sind zu adressieren an:
Prof. Dr. Otmar D. Wiestler
Vorstandsvorsitzender des Deutschen Krebsforschungszentrums
Postfach 10 19 49
69009 Heidelberg

Ein Bild zur Pressemitteilung steht im Internet zur Verfügung unter:
http://www.dkfz.de/de/presse/pressemitteilungen/2010/images/Richtzenhain.jpg

Bildunterschrift: Verleihung des Richtzenhain-Preises 2008: Professor Otmar D. Wiestler, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Krebsforschungszentrums (Bildmitte), überreicht die Urkunde den beiden Preisträgern, Professor Christopher Heeschen vom Spanish National Cancer Research Center (links) und Professor Stephan Stilgenbauer vom Universitätsklinikum Ulm (rechts).

Fotograf: Yan de Andres

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
  • Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
  • Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
  • Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
  • DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
  • Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

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