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Felix Burda Award 2010 zum 2. Mal an DKFZ-Forscher

Nr. 16 | 19.04.2010 | von (Koh)

Die Felix Burda Stiftung zeichnet seit 2003 im Darmkrebsmonat März die erfolgreichsten, innovativsten und herausragendsten Projekte auf dem Gebiet der Darmkrebsvorsorge mit dem Felix Burda Award aus. Die diesjährigen Preisträger wurden von einer unabhängigen Expertenjury ausgewählt und gestern, am 18. April, in Berlin bei einer Galaveranstaltung mit zahlreichen prominenten Gästen bekannt gegeben. In der Kategorie „Medical Prevention“ ging der Preis an DKFZ-Forscher für die Bewertung verschiedener Tests zur Darmkrebs-Früherkennung.

v.l.n.r.: Prof. Dr. Hermann Brenner, Dr. Ulrike Haug, Dr. Sabrina Hundt, Prof. Dr. Wolff Schmiegel. Bildquelle: Felix Burda Stiftung
© dkfz.de

Der Felix Burda Award wird in fünf verschiedenen Kategorien vergeben. Ulrike Haug, Sabrina Hundt und Hermann Brenner aus der Abteilung Klinische Epidemiologie und Alternsforschung im Deutschen Krebsforschungszentrum erhielten den mit 10.000 Euro dotierten Preis in der Kategorie „Medical Prevention“ für ein Projekt zur Bewertung neuer Stuhltests zur Darmkrebsfrüherkennung. Die Forscher hatten verschiedene immunologische Tests auf Blut im Stuhl sowie einen enzymatischen Test auf ihre diagnostische Aussagekraft überprüft. Das Ziel war herauszufinden, welches der Verfahren sich zur Darmkrebsfrüherkennung eignet.

Die Krankenkassen bieten in Deutschland allen Versicherten vom 50. Lebensjahr an einen kostenfreien Test auf okkultes Blut im Stuhl an, der Hinweise auf Darmkrebs geben kann. Durch die bisher angebotenen Tests werden Darmkrebsvorstufen jedoch nur sehr unzuverlässig erkannt. Darüber hinaus haben die Versicherten ab dem 55. Lebensjahr Anspruch auf eine Darmspiegelung. Dabei werden Krebsvorstufen mit großer Sicherheit entdeckt, jedoch nehmen nur rund 30 Prozent aller Berechtigten dieses Angebot auch an. „Daher sind die Tests auf Blut im Stuhl trotz allem wichtig, denn die Bereitschaft, einen einfachen Labortest durchführen zu lassen, ist deutlich höher. Wir brauchen aber Tests, die Darmkrebsvorstufen besser erkennen“, erklärt Professor Hermann Brenner.

In den letzten Jahren wurden hierfür neue immunologische Verfahren entwickelt. Um diese zu bewerten, untersuchten die DKFZ-Forscher in den Jahren 2006 und 2007 Stuhlproben von 1319 Menschen, die sich zu einer Darmspiegelung angemeldet hatten. Alle Proben wurden mit dem herkömmlichen Test auf Blut im Stuhl, mit sechs verschiedenen immunologischen Tests auf Blut im Stuhl sowie mit dem Test auf Tumor M2PK untersucht. Die Ergebnisse wurden anschließend mit den Resultaten der Darmspiegelung abgeglichen.

Alle immunologischen Tests entdeckten Darmkrebsvorstufen sehr viel häufiger als der herkömmliche Test auf Blut im Stuhl. Allerdings zeigten einige darunter noch zu häufig falsch positive Ergebnisse an. Vor einem breiten Einsatz zur Darmkrebsfrüherkennung müsste bei diesen Tests die Empfindlichkeitsschwelle noch korrigiert werden. Entsprechende Untersuchungen haben die DKFZ Forscher zwischenzeitlich eingeleitet. Der Test auf Tumor M2-PK dagegen, so das Fazit der Forscher, ist nur sehr begrenzt in der Lage anzuzeigen, ob Krebsvorstufen vorhanden sind oder nicht.

„Mit der Untersuchung wollen wir einen Beitrag leisten, um zu klären, welche Tests auf Blut im Stuhl von den gesetzlichen Krankenkassen als Vorsorgeleistung erstattet werden sollten und welche weiteren Vorarbeiten hierfür noch erforderlich sind“, erläutert Professor Hermann Brenner die Ziele seiner Forschung.

Ein Bild von der Preisverleihung steht im Internet zur Verfügung unter:
http://www.dkfz.de/de/presse/pressemitteilungen/2010/images/Burda.jpg
(v.l.n.r.: Prof. Dr. Hermann Brenner, Dr. Ulrike Haug, Dr. Sabrina Hundt, Prof. Dr. Wolff Schmiegel)
Bildquelle: Felix Burda Stiftung

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
  • Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
  • Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
  • Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
  • DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
  • Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

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