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Geburtstagsgeschenk für die Krebsforschung

Nr. 05 | 03.02.2009 | von (Koh)

Gemeinsame Pressemitteilung des DKFZ und des Universitätsklinikums Heidelberg
Manfred Lautenschläger und seine Geburtstagsgäste fördern mit einer großzügigen Geste die Entwicklung besserer Therapien für krebskranke Kinder. Mit über 50.000 Euro unterstützen sie die Arbeit von Prof. Olaf Witt, der im Deutschen Krebsforschungszentrum und im Universitätsklinikum Heidelberg bösartige Tumoren des Nervensystems von Kindern erforscht.

Im vergangenen Dezember feierte Manfred Lautenschläger, der Mitbegründer und Aufsichtsratsvorsitzende der MLP AG, seinen 70. Geburtstag. Auf ausdrückliche Bitte des Jubilars hatten die Gäste von Geschenken abgesehen und stattdessen die Arbeit von Professor Dr. Olaf Witt im Deutschen Krebsforschungszentrum unterstützt, der bessere Behandlungsmethoden für Nerventumoren bei Kindern entwickelt.

Die großzügigen Spenden der Geburtstagsgäste haben sich bis jetzt auf unglaubliche 53.153 Euro summiert. Professor Witt: „Diese zusätzlichen Mittel bringen uns ein gutes Stück weiter bei der Entwicklung neuer, zielgerichteter Behandlungsansätze für krebskranke Kinder.“

„Alles kann man mir nehmen, nur das nicht, was ich gegeben habe“ – unter dieses Motto hatte Manfred Lautenschläger seine Geburtstagsfeier gestellt. „Wir sind ihm und all seinen Geburtstagsgästen, die diesen Leitsatz beherzigt und zu dieser phantastischen Summe beigetragen haben, zu tiefstem Dank verpflichtet. Für das Deutsche Krebsforschungszentrum ist es ein großes Glück, immer wieder so großzügig von Manfred Lautenschläger unterstützt zu werden“, sagt Professor Dr. Otmar D. Wiestler, der Vorstandsvorsitzende des Deutschen Krebsforschungszentrums.

Olaf Witt leitet im Deutschen Krebsforschungszentrum die Klinische Kooperationseinheit für Pädiatrische Onkologie. Das Modell dieser Kooperationseinheiten sieht vor, dass ein Teil seiner Mitarbeiter im Krebsforschungszentrum arbeitet, der andere Teil im Universitätsklinikum Heidelberg oder Mannheim. Ihre kleinen Patienten behandeln Witt und sein Team in der Klinik für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie der Universität Heidelberg.

Die Ärzte und Wissenschaftler aus Witts Team erforschen schwerpunktmäßig das Neuroblastom, einen bösartigen Nerventumor des Kindesalters. Sie prüfen z. B. Substanzen, die die Krebszellen zum Ausreifen und Differenzieren bringen sollen, damit sie ihr bösartiges Wachstum einstellen.

Das große Engagement von Manfred Lautenschläger hebt auch Professor Dr. Andreas Kulozik, der Direktor der Klinik für, Pädiatrische Onkologie und Hämatologie, hervor: „Manfred Lautenschläger setzt sich auf beispielgebende Weise für die Medizin und die medizinische Forschung in der Metropolregion ein – wir können ihm gar nicht genug dafür danken.“

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
  • Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
  • Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
  • Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
  • DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
  • Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

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