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Prostatakrebs: Neue Entscheidungshilfe geht online

Nr. 40 | 31.07.2008

PSA-Test - sinnvoll oder nicht? AOK-Bundesverband, DKFZ und Uni Bremen informieren

Seit heute ist sie online: die neue Entscheidungshilfe zum Thema Prostatakrebs. Der AOK-Bundesverband, der Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) und die Universität Bremen haben die Website initiiert. Da Prostatakrebs mit derzeit 58.500 Neuerkrankungen jährlich in Deutschland die häufigste Krebsart bei Männern ist, wollen die Initiatoren über die Risiken und Chancen des sogenannten PSA-Tests informieren. Die Abkürzung steht für Prostata-spezifisches Antigen. Ein erhöhter PSA-Wert kann auf einen Prostatakrebs hindeuten, in den meisten Fällen liegt jedoch kein Krebs vor.

"Viele Männer sind sich gar nicht bewusst, dass ein erhöhter PSA-Wert nur bedingt auf Krebs hinweist: Wer beispielsweise an den Tagen vor dem Test Fahrrad fährt, hat wahrscheinlich einen erhöhten Wert. Nur in knapp einem Drittel aller Fälle mit erhöhten Werten liegt wirklich Prostatakrebs vor. Umgekehrt bedeutet auch ein normaler Testwert keine sichere Entwarnung: Jeder fünfte Prostatakrebs geht mit einem unauffälligen PSA-Wert einher", erklärte heute Dr. Bernhard Egger, der Leiter des Stabsbereichs Medizin im AOK-Bundesverband, bei einer Präsentation des neuen Angebots in Berlin. "Wir wollen den Versicherten verständliche und qualitativ hochwertige Informationen an die Hand geben, damit sie eine fundierte Entscheidung fällen können, ob sie einen PSA-Test machen möchten", so Egger weiter.

PSA ist ein Eiweiß, das im Blut nachweisbar ist. Den Test kann jeder Arzt veranlassen. Die Laborergebnisse liegen in der Regel nach wenigen Tagen vor. Einem auffälligen Befund folgen gewöhnlich weitere Untersuchungen, bis hin zur Entnahme von Gewebeproben aus der Prostata. Dabei besteht ein – wenn auch geringes - Infektionsrisiko durch eindringende Darmbakterien. Zu den Behandlungsmöglichkeiten bei Prostatakrebs gehören Strahlentherapie, Operation und Hormonbehandlung. Häufig ist es sinnvoll, abzuwarten, weil viele Krebsformen sehr langsam wachsen und Operationen oft zu Inkontinenz und Impotenz führen. Prostatakrebs kommt vor allem bei Männern über 70 Jahren vor.

"Das Internet gewinnt zunehmend an Bedeutung und ist gerade bei Männern als Informationsquelle beliebt. Besonders ältere Menschen nutzen es, um sich über medizinische Themen zu informieren, wie unsere eigene Nutzer-Umfrage ergeben hat. Die neue Online-Entscheidungshilfe schließt daher eine Lücke im deutschsprachigen Raum", zeigte sich Dr. Hans-Joachim Gebest überzeugt. Er ist der Leiter des Krebsinformationsdienstes des DKFZ. "Der AOK-Bundesverband folgt guter wissenschaftlicher Praxis: Männer werden auf der Website in die Lage versetzt, eine eigene Entscheidung zu treffen. Sie werden nicht mit vorgefassten Meinungen eines Verbandes, der Gesundheitswirtschaft oder einzelner Ärzte konfrontiert. Immer mehr Gesunde und Kranke wollen heute Partner des Arztes sein. Die neue Online-Entscheidungshilfe unterstützt sie dabei", so Prof. Dr. Norbert Schmacke von der Universität Bremen.

Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten für einen PSA-Test nur, wenn ein Verdacht auf Prostatakrebs vorliegt. "Viele Ärzte bieten ihren Patienten die Bestimmung des PSA-Wertes daher als Selbstzahler-Leistung an. Wie wir immer wieder hören, erhalten die Betroffenen wenig Informationen und wenig Zeit zu überlegen, ob sie diese Untersuchung machen lassen wollen. Daher ist es gut, dass sich nun jeder in Ruhe über den PSA-Test informieren kann", lautet die Einschätzung von Susanne Mauersberg vom Verbraucherzentrale Bundesverband.

Die Website liefert Informationen zum PSA-Test, zu Prostatakrebs allgemein und zum Thema der individuellen Entscheidung. Erfahrungsberichte von Betroffenen, Informationen über Früherkennungsmaßnahmen im Ausland und Grafiken zu den Risiken und Nebenwirkungen runden den Auftritt ab. Die Adresse: http://www.psa-entscheidungshilfe.de

Ansprechpartner für die Presse:
Gabriele Hauser-Allgaier (AOK-Bundesverband): 030/340 602 541

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
  • Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
  • Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
  • Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
  • DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
  • Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

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