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Wissenschaft als Diplomatie des Vertrauens - Symposium "Heidelberg-Israel, Science and Culture"

Nr. 38 | 17.07.2008 | von (Koh)

Das Deutsche Krebsforschungszentrum, die Stadt Heidelberg, die Universität Heidelberg und die Heidelberger Hochschule für Jüdische Studien beteiligen sich mit einem Symposium am 18. Juli 2008 am Deutsch-Israelischen Wissenschaftsjahr 2008. Die Veranstaltung wird durch Bundesforschungsministerin Dr. Annette Schavan eröffnet.

Wissenschaftliche Kontakte haben vor fast 50 Jahren den diplomatischen Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Staat Israel den Weg bereitet und sind bis heute eine tragende Säule der Verbindung beider Staaten. Die Stadt Heidelberg und die Heidelberger Forschungsinstitutionen tragen in besonderem Maße dazu bei. Die Stadt feiert in diesem Jahr das 25-jährige Jubiläum ihrer Partnerschaft mit der Wissenschaftsstadt Rehovot, dem Sitz des weltbekannten Weizmann-Instituts. Die Universität Heidelberg unterhält seit dem Jahr 1983 eine Partnerschaft mit der Hebrew University in Jerusalem, und in der Krebsforschung bestehen bereits seit über 30 Jahren bilaterale wissenschaftliche Kooperationen. Nicht zuletzt ist Heidelberg Sitz der herausragenden Hochschule für Jüdische Studien.

Bei dem Symposium, das Bundesforschungsministerin Dr. Annette Schavan eröffnen wird, stellen Wissenschaftler Ergebnisse gemeinsamer Forschungsprojekte aus den Bereichen Umweltphysik und Archäologie vor und legen den derzeitigen Wissensstand in zentralen Fragen der Krebsforschung dar. Das Deutsch-Israelische Wissenschaftsjahr 2008 soll besonders zur Stärkung der Geistes- und Sozialwissenschaften beitragen - ein Vortrag zur israelischen Geschichte im Spiegel der hebräischen Literatur trägt dem Rechnung.

Als Ehrengäste werden unter anderem Ilan Mor, der Gesandte des Staates Israel, der Direktor des Weizmann-Instituts, Professor Daniel Zajfman, der Präsident der Hebrew University, Professor Menachem Magidor, sowie der Oberbürgermeister der Stadt Rehovot, Joshua Forer, an dem Symposium teilnehmen.

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
  • Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
  • Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
  • Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
  • DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
  • Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

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