Cookie Hinweis

Wir verwenden Cookies, um Ihnen ein optimales Webseiten-Erlebnis zu bieten. Dazu zählen Cookies, die für den Betrieb der Seite notwendig sind, sowie solche, die lediglich zu anonymen Statistikzwecken, für Komforteinstellungen oder zur Anzeige personalisierter Inhalte genutzt werden. Sie können selbst entscheiden, welche Kategorien Sie zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen. Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen .

Essentiell

Diese Cookies sind für die Funktionalität unserer Website erforderlich und können nicht deaktiviert werden.

Name Webedition CMS
Zweck Dieses Cookie wird vom CMS (Content Management System) Webedition für die unverwechselbare Identifizierung eines Anwenders gesetzt. Es bietet dem Anwender bessere Bedienerführung, z.B. Speicherung von Sucheinstellungen oder Formulardaten. Typischerweise wird dieses Cookie beim Schließen des Browsers gelöscht.
Name econda
Zweck Session-Cookie für die Webanalyse Software econda. Diese läuft im Modus „Anonymisiertes Messen“.
Statistik

Diese Cookies helfen uns zu verstehen, wie Besucher mit unserer Webseite interagieren, indem Informationen anonym gesammelt und analysiert werden. Je nach Tool werden ein oder mehrere Cookies des Anbieters gesetzt.

Name econda
Zweck Measure with Visitor Cookie emos_jcvid
Externe Medien

Inhalte von externen Medienplattformen werden standardmäßig blockiert. Wenn Cookies von externen Medien akzeptiert werden, bedarf der Zugriff auf diese Inhalte keiner manuellen Zustimmung mehr.

Name YouTube
Zweck Zeige YouTube Inhalte
Name Twitter
Zweck Twitter Feeds aktivieren

Bildgesteuerte Strahlentherapie: erster Einsatz von "Artiste" im Deutschen Krebsforschungszentrum

Nr. 13 | 17.03.2008 | von (Koh)

Mit "Artiste", einer Kombination aus Linearbeschleuniger (Bestrahlungsgerät) und Computertomographen, können Ärzte während der Strahlentherapie Lage, Ausdehnung und Bewegung eines Tumors kontrollieren und die Position des Patienten gegebenenfalls nachjustieren. An der Entwicklung des Geräts, das von Siemens Healthcare hergestellt und vertrieben wird, waren Wissenschaftler aus dem Deutschen Krebsforschungszentrum maßgeblich beteiligt.

Eines der ersten serienmäßig produzierten "Artiste"-Geräte wurde im Deutschen Krebsforschungszentrum aufgestellt und wird heute erstmalig bei der Behandlung eines Krebspatienten eingesetzt. "Der Patient leidet an einem inoperablen Tumor der Speiseröhre, der eine sehr komplizierte Strahlenbehandlung erforderlich macht", erklärt Prof. Dr. Dr. Peter Huber, Leiter der Klinischen Kooperationseinheit Strahlentherapie. "Damit wir die nötige Präzision erreichen, müssen wir vor jeder der 30 erforderlichen Teilbestrahlungen die präzise Lage des Tumors aufs Neue überprüfen." Dahinter steckt: Je nach Füllungszustand des Magens verschiebt sich die Position des Krebsherdes. "Wir können mit den Strahlen heute millimetergenau zielen – das nützt aber nichts, wenn der Tumor nicht mehr dort liegt, wo er bei der Diagnose entdeckt wurde", beschreibt Huber die Vorteile von "Artiste".
Stellen die Ärzte fest, dass der Krebs durch den Magen verschoben wurde, so wird automatisch die erforderliche Nachjustierung der Patientenposition berechnet. So vermeiden sie, dass durch die Lageabweichung gesundes Gewebe ins Strahlenfeld gerät.

Unter der Leitung von Professor Dr. Wolfgang Schlegel und Prof. Dr. Uwe Oelfke waren Wissenschaftler aus der Abteilung "Medizinische Physik in der Strahlentherapie" im Deutschen Krebsforschungszentrum wesentlich an der Entwicklung zentraler technisch-physikalischer Komponenten des "Artiste" beteiligt.

Noch in der Erprobung sind derzeit weitere so genannte "adaptive" Verfahren. So sollen mit „Artiste“ die nicht willentlich steuerbaren Bewegungen von Lungenkrebs oder Darmtumoren im Bild mitverfolgt werden. Ziel ist, den Behandlungsstrahl immer nur dann zu aktivieren, wenn sich der Tumor an der vorausberechneten Position befindet.

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
  • Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
  • Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
  • Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
  • DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
  • Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

Archiv Pressemitteilungen

Durchsuchen Sie unser Pressemitteilungsarchiv nach einem bestimmten Thema oder Jahr für Jahr.

RSS-Feed auf www.dkfz.de

Sie können unseren RSS-Feed ganz einfach abonnieren - unkompliziert und kostenlos.

RSS-Feed
nach oben
powered by webEdition CMS