Krebsinformationsdienst kooperiert mit der Unabhängigen Patientenberatung Deutschland
Vom 1. Dezember 2007 an wird der Krebsinformationsdienst (KID) des Deutschen Krebsforschungszentrums mit der Unabhängigen Patientenberatung Deutschland (UPD) zusammenarbeiten und die 22 regionalen Beratungsstellen bei Fragen zu Krebs und Krebsschmerz unterstützen. Der KID stellt der UPD als überregionaler Kooperationspartner seine spezifischen Kompetenzen im Bereich der Onkologie zur Verfügung und ergänzt das Angebot der UPD.
Die UPD informiert kostenfrei persönlich, telefonisch und per E-Mail in 22 regionalen Beratungsstellen sowie über ein bundesweites Beratungstelefon neutral und unabhängig zu allen gesundheitsrelevanten Fragen. Eine wichtige Aufgabe ist dabei auch die Lotsenfunktion in der Versorgungslandschaft. Das UPD-Beratungsnetz ergänzen überregionale Angebote zu spezifischen Themen wie Zahngesundheit, Ess-Störungen, Allergie und Umwelt, Arzneimittelfragen und nun auch zu Krebs und Krebsschmerz. Zum einen können die UPD-Mitarbeiter bei entsprechenden Anfragen die kostenfreie Nummer des KID - 0800-420 30 40 - direkt an Informationssuchende weitergeben. Zum anderen können die Berater der UPD ab dem 1. Dezember über eine eigens zu diesem Zweck eingerichtete Hotline oder auch per E-Mail auf die Kompetenz des KID zurückgreifen und für ihre Beratungsarbeit schnell und unmittelbar Informationen zu medizinischen, sozialrechtlichen und psychosozialen Fragestellungen im Zusammenhang mit Krebs und Krebsschmerz einholen. Darüber hinaus wird der KID die UPD bei der Entwicklung von fachlichen Beratungsstandards im Themenfeld Krebs und Krebsschmerz unterstützen. Von dieser "Beratung der Berater" profitieren die Ratsuchenden. Die Kooperation zwischen KID und UPD ist zunächst auf drei Jahre angelegt - der Zeitrahmen, auf den das Modellprojekt UPD zunächst befristet ist.
Unabhängige und qualitätsgesicherte Beratung zu Gesundheitsthemen ist angesichts der kaum überschau- und beurteilbaren Informationsflut heute wichtiger denn je. Sie ist Voraussetzung dafür, dass Patienten eigenverantwortlich handeln und in medizinischen Fragen in ihrem eigenen Interesse mit entscheiden können.
Das bundesweite Beratungstelefon der UPD ist von Montag bis Freitag von 10 bis 18 Uhr unter der Rufnummer 01803-11 77 22 zu erreichen (9 Cent pro Minute aus dem deutschen Festnetz, abweichende Preise aus Mobilfunknetzen). Die Adressen der regionalen und überregionalen Beratungsstellen sind auf den Internetseiten der UPD unter http://www.upd-online.de/ abrufbar.
Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.
Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.