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Das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg begrüßt die Förderung von vier Onkologischen Spitzenzentren durch die Deutsche Krebshilfe

Nr. 21 | 23.03.2007

Das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen Heidelberg, das Deutsche Krebsforschungszentrum und das Universitätsklinikum Heidelberg begrüßen die Förderung der Onkologischen Spitzenzentren in Dresden, Freiburg, Köln/Bonn und Tübingen, die die Deutsche Krebshilfe bei ihrer Pressekonferenz am 23. März 2007 in Berlin bekannt gegeben hat. Dadurch wird einer größeren Zahl von Krebspatienten in Deutschland eine interdisziplinäre Versorgung auf hohem Niveau zugänglich.

In Deutschland hat Heidelberg bereits 2003 die Vorreiterrolle in diesem Gebiet übernommen: Mit der Gründung des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen NCT Heidelberg setzten das Deutsche Krebsforschungszentrum, das Universitätsklinikum Heidelberg und die Thoraxklinik Heidelberg mit Unterstützung der Deutschen Krebshilfe zum ersten Mal ein Konzept um, das in den USA bereits seit langem Erfolg bewiesen hat: „Comprehensive Cancer Centers“ verbinden moderne, interdisziplinäre Patientenversorgung und Krebsforschung unter einem Dach.

An dieser beispielgebenden Struktur hat sich das Heidelberger NCT orientiert. Davon profitieren Patienten doppelt: Zum einen steht ihnen mit der onkologischen Ambulanz eine zentrale Anlaufstelle zur Verfügung, in der sie umfassend betreut und beraten werden, zum anderen lassen sich neue Erkenntnisse und vielversprechende Ansätze aus der Grundlagenforschung schneller in der klinischen Praxis einsetzen. Gerade in der Einbindung des Deutschen Krebsforschungszentrums mit seiner herausragenden Grundlagenforschung liegt die besondere Stärke des Heidelberger Konzepts.

Friedrich Carl Janssen, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krebshilfe, wies bei der Pressekonferenz in Berlin darauf hin, dass sich das NCT Heidelberg bereits im Sinne des Förderkonzepts der Krebshilfe als onkologisches Spitzenzentrum entwickelt habe und von ihr in großen Umfang finanziell unterstützt werde.

Das NCT Heidelberg bietet Spezialsprechstunden für alle wesentlichen Krebsarten an und führt regelmäßige interdisziplinäre Besprechungen durch. Im Jahr 2006 wurden bereits über 4.000 Krebspatienten in der interdisziplinären Ambulanz und Tagesklinik behandelt.

Der erste Spatenstich für das von der Deutschen Krebshilfe finanzierte NCT-Gebäude steht kurz bevor. Die Förderinstitution überlässt dem NCT Heidelberg den Neubau auf dem Gelände des Klinikums im Neuenheimer Feld während der ersten zehn Jahre mietfrei.

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
  • Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
  • Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
  • Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
  • DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
  • Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

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