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International Journal of Cancer, Band 119 (12), erschienen

Nr. 98 | 05.12.2006 | von (BS/KR)

In der neuen Ausgabe des "International Journal of Cancer" (IJC), Band 119 (12), stellen Forscher ein Gen vor, das die Entartung von Hautzellen unterdrückt. Eine weitere Arbeit geht auf das Protein Apoptin als einen aussichtsvollen Kandidaten für die Krebstherapie ein. Außerdem durchleuchten Wissenschaftler die vielseitige Gruppe der Weichteilsarkome. Die Druckversion des IJC erscheint am 15.12.2006.

Schwarzer Hautkrebs, fachlich als malignes Melanom bezeichnet, ist eine der aggressivsten Krebsarten. Arndt et al. entdeckten nun ein Gen mit dem leichtfüßigen Namen Tango, das in gesundem Gewebe aktiv, in Zellen des malignen Melanoms aber abgeschaltet ist. Laut der Forscher zählt der Verlust dieses Gens zu den Ursachen dafür, dass sich in der gesunden Haut Tumorzellen bilden, deren Entstehung Tango normalerweise unterdrückt. Je weiter die untersuchten Tumoren fortgeschritten waren, desto weniger Genaktivität von Tango konnten die Forscher in den Krebszellen nachweisen. Daher wäre denkbar, dass Ärzte Tango nutzen, um die verschiedenen Tumorstadien von Patienten genauer zu bestimmen und die Therapien dementsprechend anzupassen, betonen die Autoren.

Ausschließlich entartete Zellen zu vernichten, die gesunden jedoch nicht zu schädigen, ist eine Herausforderung für die Entwicklung von Krebstherapien. Bisherige Ansätze versuchen etwa die Apoptose, den programmierten Selbstmord, zu nutzen, denn in vielen Krebszellen sind die dafür notwendigen Enzyme defekt. Li et al. erprobten, inwieweit sich das Protein Apoptin für eine solche Therapie eignen würde. Dieses Eiweiß aus Viren, die normalerweise Hühnerküken infizieren, löst in Zellen die Apoptose aus - auch wenn die zelleigene Maschinerie den Zelltod nicht mehr einleiten kann. Ein weiterer Vorteil: Das Protein führt nur zum Tod entarteter, nicht aber gesunder Zellen. Die Wissenschaftler bauten Apoptin nun in ein Pockenvirus aus dem Huhn ein, um es in Krebszellen einzuschleusen. Sie stellten fest, dass sich bei infizierten Mäusen Tumoren teilweise oder sogar vollständig zurückbildeten.

Unter den Begriff Weichteilsarkome fällt eine ganze Reihe seltener Tumoren, die aus Stütz- und Bindegewebe in Muskeln, Nerven oder Blutgefäßen entstehen. In der bislang größten Studie analysierten Toro et al. dieses Spektrum von Tumoren an über 26 000 Fällen: Die einzelnen Tumorarten sind danach nicht nur unterschiedlich häufig und bösartig, sondern scheinen auch ganz verschiedene Ursachen zu haben. Die Autoren halten es daher für wichtig, sie zu unterscheiden und in Studien getrennt zu betrachten.


Die Artikel sind unter den folgenden DOI-Nummern abrufbar (www.doi.org):

Arndt and Bosserhoff: TANGO is a tumor suppressor of malignant melanoma
DOI: 10.1002/ijc.22242
www3.interscience.wiley.com/cgi-bin/abstract/113399443/ABSTRACT

Toro et al.: Incidence patterns of soft tissue sarcomas, regardless of primary site, in the surveillance, epidemiology and end results program, 1978-2001: An analysis of 26,758 cases
DOI: 10.1002/ijc.22239
www3.interscience.wiley.com/cgi-bin/abstract/113385410/ABSTRACT

Li et al.: Antitumor effects of a recombinant fowlpox virus expressing Apoptin in vivo and in vitro
DOI: 10.1002/ijc.22215
www3.interscience.wiley.com/cgi-bin/abstract/113393207/ABSTRACT

Weitere Artikel sind unter folgendem Link verfügbar:
www3.interscience.wiley.com/cgi-bin/jhome/29331

Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte:
Sherryl Sundell
Managing Editor
International Journal of Cancer
Deutsches Krebsforschungszentrum
Im Neuenheimer Feld 242
69120 Heidelberg
Germany
Tel.: +49 6221 424800
Fax: +49 6221 424809
E-Mail: intjcanc@dkfz.de

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
  • Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
  • Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
  • Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
  • DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
  • Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

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