Schüler-Symposium bietet Dialog mit Wissenschaftlern und Lehrenden
Wer wissen will, was Küken "cool" finden und was es mit einer digitalen Schafweide auf sich hat, der sollte sich das 2. Schülersymposium der Initiative Jugend und Wissenschaft nicht entgehen lassen. Die Veranstaltung, die am Mittwoch, dem 17. Mai 2006, im Kommunikationszentrum des Deutschen Krebsforschungszentrums stattfindet, gibt in verschiedenen Vorträgen Einblick in die Welt der Nanotechnologie und stellt Projekte aus mathematischen, naturwissenschaftlichen und technischen Themenbereichen von Schülern der Klassenstufen 6 bis 13 vor.
"Unser Anliegen ist es, Kindern, Erwachsenen, Lehrern und Wissenschaftlern die Gelegenheit zu geben, die Grundphänomene der Naturwissenschaften in gemeinsamen Experimenten und Projekten spielerisch auf neue Weise zu erleben", erläutert Dr. Thomas Wendt, Leiter des Lernlabors ExploHeidelberg und einer der Organisatoren des Schülersymposiums. "Die Tagung ist eine ideale Ergänzung, die es allen Beteiligten ermöglicht, sich über schulische und außerschulische Projekte auszutauschen." Die Vorträge befassen sich unter anderem mit den Grundlagen und Anwendungsmöglichkeiten der Nanotechnologie sowie mit potenziellen Gesundheitseffekten von Nanopartikeln. Zudem können sich die Besucher der Veranstaltung an den Informationsständen der beteiligten Partner sowie anhand der Posterpräsentationen ein Bild davon machen, wie es gelingt, das Interesse junger Menschen für naturwissenschaftliche und technische Fragen zu wecken. So geht es zum Beispiel um den Nachweis gentechnisch veränderter Lebensmittel, um Biotreibstoffe für Kolbenmotoren oder um die Entwicklung des Waldes seit der Eiszeit. Die interessantesten Projekte und Schülerbeiträge werden um 15.45 Uhr mit Preisen ausgezeichnet.
In der Initiative Jugend und Wissenschaft unter der Geschäftsführung von Dr. Peter Gilbert arbeiten Forschungseinrichtungen, Hochschulen, Industrie und Schulen eng miteinander zusammen. Ziel ist es, außerschulische Bildungsangebote mit der schulischen Ausbildung zu vernetzen und junge Talente bestmöglich zu fördern.
Zu den Partnern, die das Schülersymposium unterstützen, gehört auch das Deutsche Krebsforschungszentrum. Es ist vertreten durch das Heidelberger Life-Science Lab, das sich seit vielen Jahren für die Förderung begabter Mittel- und Oberstufenschüler mit besonderem Interesse an den Lebenswissenschaften engagiert. Das Life-Science Lab informiert unter anderem über seine "International Science Academies": Ausgewählte Teilnehmer planen und organisieren selbstständig eine Auslandsakademie, bereiten sich sprachlich und wissenschaftlich auf den Aufenthalt vor und forschen dann - in der Regel einige Wochen - vor Ort, so etwa in renommierten Laboratorien der Universitäten Berkeley und Stanford.
Weitere Partner der Initiative wie die European Molecular Biology Organization (EMBO), die Fachhochschule Mannheim, das Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie, Pfinztal, die Universität Heidelberg, das Regierungspräsidium Karlsruhe sowie das Hector-Seminar in Heidelberg und die Hector-Stiftung in Mannheim sind durch Informationsstände vertreten und stellen dort ihre Aktivitäten vor.
"Das ExploHeidelberg, ein Projekt der Stadt Heidelberg und des Technologieparks Heidelberg in enger Kooperation mit der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, ist ein interaktives Zentrum mit naturwissenschaftlichem Bildungsangebot. Schule, Wissenschaft und Wirtschaft arbeiten in dieser Einrichtung Hand in Hand, um Wissenschaft begreifbar, spannend und herausfordernd zu machen, um so nachhaltig Innovations-, Forschungs- und Entwicklungsgeist zu stärken", erklärt Prof. Charlotte Schulze, Geschäftsführerin des ExploHeidelberg.
Das Programm des Schülersymposiums am 17.5. ist unter http://www.explo-heidelberg.de/aktion/lernlabor/Schuelerforum2.htm abrufbar.
Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.
Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.