Umfassende und verständliche Informationen für Tumorschmerzpatienten
Internetauftritt des Krebsschmerz-Informationsdienstes (KSID) technisch verbessert und thematisch neu aufbereitet
Wie können Tumorpatienten mit Schmerzen umgehen? Was können Angehörige tun? Ausführliche Antworten zu diesen und weiteren Fragen zum Thema Schmerz bei Krebs gibt der Krebsschmerz-Informationsdienst KSID des Deutschen Krebsforschungszentrums telefonisch, per E-Mail oder auch über http://www.ksid.de . Um Betroffene noch besser über Schmerzen bei Krebs zu informieren, erscheint der Internetauftritt des Dienstes ab sofort in neuer Gestalt und mit vielen inhaltlichen Erweiterungen.
Dank moderner Methoden der Schmerztherapie können heute bis zu 90 Prozent der Tumorpatienten, die unter Schmerzen leiden, Linderung oder gar Schmerzfreiheit erfahren. Um eine wirkungsvolle Behandlung zu erreichen, müssen sich Betroffene und behandelnde Ärzte regelmäßig über den Therapieverlauf austauschen. Doch nur wenn Patienten in der Lage sind, ihre Schmerzen genau wahrzunehmen und zu beschreiben, kann eine erfolgreiche Therapie durchgeführt werden.
Informationen zu allen krebsschmerzbezogenen Fragen bietet KSID auf neuen, technisch verbesserten Internetseiten. Neben der graphischen Umgestaltung der Seiten wurden die Inhalte neu aufbereitet und um weitere Themenkomplexe ergänzt. Betroffene erhalten nun Auskunft darüber, wie Schmerzen entstehen, wie sie wahrgenommen werden und welche Therapiemöglichkeiten existieren. Die verbesserte Navigation mit Suchfunktion unterstützt den Nutzer dabei, schnell zu finden, wonach er sucht.
Bei der Überarbeitung der Webseiten hat sich KSID an den Bedürfnissen der Schmerzpatienten orientiert: So gibt beispielsweise die Rubrik „Fragen zu Morphin“ Antworten auf häufig gestellte Fragen zu dem Schmerzmittel. Durch die Barrierefreiheit ist sichergestellt, dass Menschen mit Behinderungen die Informationen weitestgehend ohne fremde Hilfe abrufen können. Als Modul des von Dr. Hans-Joachim Gebest geleiteten Krebsinformationsdienstes KID ist das neue Seitenlayout von KSID auf dem gleichen Gerüst aufgebaut, das auch der Internetauftritt von KID http://www.krebsinformation.de . nutzt. Aufgrund der stärkeren Verzahnung der beiden Internetauftritte können sich nun alle Krebspatienten mit nur wenigen Mausklicks über allen wichtigen Fragen zum Thema Krebs informieren.
Auch ohne Internetzugang können Krebspatienten zum Thema Schmerz und Palliativmedizin umfassende, fachliche Informationen erhalten: Speziell geschulte Mitarbeiterinnen beantworten kostenlos und anonym Montags bis Freitags von 12 bis 16 Uhr unter der Telefonnummer 06221/42-2000 Fragen zu diesen Themenbereichen. Zudem kann die Broschüre „Krebsschmerz - was tun?“ kostenlos über den Krebsinformationsdienst KID bezogen werden.
KSID ist ein Angebot des Deutschen Krebsforschungszentrums. Das Projekt wurde von 2001 bis Mitte 2005 von den Spitzenverbänden der Krankenkassen als Modellprojekt nach §65b gefördert und wurde danach als Modul in Krebsinformationsdienst KID des Deutschen Krebsforschungszentrums integriert.
Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.
Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.