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Deutsches Krebsforschungszentrum unterstützt ARD Themenwoche Krebs

Nr. 15 | 01.03.2006 | von (JR)

"Leben - was sonst?" Unter diesem Titel widmet sich die ARD in der Woche vom 3. bis 9. April 2006 schwerpunktmäßig in allen Hörfunk- und Fernsehprogrammen dem Thema Krebs. Das Deutsche Krebsforschungszentrum steht beratend zur Seite.

© dkfz.de

„Die ARD-Sender greifen ein Thema auf, das jeden Menschen angeht. Denn fast jeder hat eine persönliche ‚Krebs-Geschichte’ – sei es als Betroffener oder Angehöriger“, sagt der ARD-Vorsitzende, BR-Intendant Prof. Dr. Thomas Gruber. Die Themenwoche steht in der Tradition des "Public Value"-Gedankens der BBC: "Während die kommerziellen Sender der ökonomischen Wertsteigerung ihrer Unternehmen verpflichtet sind, sind wir dem Wohl der Gesellschaft verpflichtet. Diesen Unterschied macht die Themenwoche deutlich." Eröffnet wird die Themenwoche am 2. April mit einer hochrangig besetzten Diskussionsrunde im ARD-Hauptstadtstudio Berlin, die Phoenix überträgt.

Die Idee für die Themenwoche entstand in einer ARD Strategiegruppe unter der Leitung des NDR-Intendanten und stellvertretenden ARD-Vorsitzenden Prof. Jobst Plog. Er beschreibt das Ziel der Programmaktion: „Die ARD versteht sich als Anwalt und Dienstleister derjenigen, die ihre Programme finanzieren und nutzen: die Bürgerinnen und Bürger. Mit unabhängiger, kompetenter Berichterstattung will die ARD ihren Zuschauern und Zuhörern eines deutlich machen: Bei uns sind sie gut aufgehoben.“ Das Deutsche Krebsforschungszentrum war von Anfang an beratend in diese größte Gemeinschaftsaktion seit Bestehen der ARD eingebunden. Das Zentrum unterstützt die ARD durch gezielte Fortbildungsangebote, aktive Einbindung des Krebsinformationsdienstes, organisatorische Hilfen und Vermittlung von unabhängigen Informationen und Experten. Weitere kompetente Beratung erhält die ARD von der Deutschen Krebsgesellschaft und der Deutschen Krebshilfe.

Prof. Otmar D. Wiestler, Vorstandsvorsitzender und Wissenschaftlicher Vorstand des Deutschen Krebsforschungszentrums, begrüßt die Tatsache, dass sich die ARD eines so schwierigen Themas annimmt: „Nur mit einer gemeinsamen gesellschaftlichen Anstrengung wird es gelingen, das Thema Krebs aus der Tabuzone herauszuholen, die Herausforderungen, die diese Erkrankung für Betroffene, aber auch für Ärzte und Wissenschaftler immer noch darstellt, zu bewältigen und Leiden zu lindern.“

Im Zentrum der Themenwoche stehen weder der kurzfristige Spendenaufruf noch die reine Experten-Sicht oder Betroffenheits-Journalismus. Stattdessen steht der „Public Value“, der „Mehrwert für alle“, im Mittelpunkt.

Unter leben.ARD.de im Internet sowie im Videotext werden programmbegleitend Informationen und Hintergründe angeboten.

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
  • Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
  • Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
  • Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
  • DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
  • Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

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