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Neue Ausgabe des Magazins "einblick"

Von Abwehrspielern, Selbstverzehr und simulierten Mustern

Nr. 100 | 07.12.2006 | von (KR)

Dass Fußball und körpereigener Schutz gegen Krebs etwas gemeinsam haben, ist womöglich auf den ersten Blick nicht offensichtlich: Bei beiden spielt die funktionierende Abwehr eine zentrale Rolle. Im Porträt widmet sich das aktuelle Magazin "einblick" der Funktion von Natürlichen Killerzellen in der körpereigenen Abwehr gegen Krebs. Die Forscher um Dr. Adelheid Cerwenka der Boveri-Nachwuchsgruppe "Angeborene Immunität" im Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) durchleuchten, wie diese Abwehrzellen wirken, um sie langfristig im Kampf gegen Krebs zu unterstützen.

Eine haarige Angelegenheit: Im Körper des Menschen sind viele Zellen mit haarähnlichen Borsten, den Zilien, besetzt. Mit ihnen können sich Zellen fortbewegen, ihre Umgebung reinigen und kommunizieren. Der Verlust oder Abbau dieser „Zellhaare“ steht in Verbindung mit Krebs. Der interessant illustrierte Beitrag beschreibt, wie Dr. Gislene Pereira, Leiterin der Nachwuchsgruppe "Molekularbiologie von Zentrosomen und Zilien", dem Wesen dieser haarähnlichen Strukturen und ihrer Funktion bei der Krebsentstehung auf den Grund geht.

Guter Rat per Draht: Der Krebsinformationsdienst (KID) hat eine neue und kostenlose Telefonnummer, die alle Angebote vereinfacht zugänglich macht. Für den Leiter, Dr. Hans-Joachim Gebest, ein weiterer Schritt zur Qualitätssicherung, denn er ist überzeugt: "Qualität ist kein Zustand, sondern ein Prozess". Im aktuellen Magazin zieht er anlässlich des 20-jährigen Jubiläums des KID Bilanz.

In einem weiteren Beitrag veranschaulicht "einblick" beeindruckende Zahlen zur Belastung mit Rauchpartikeln in öffentlichen Räumen aus einer Studie des DKFZ und hinterfragt bissig, warum trotz dieser erdrückenden Beweise ein Rauchverbot in Gaststätten so lange auf sich warten lässt.

Weitere Themen im aktuellen Heft

- scharf gestellt: Die sorgfältige Wahl der Nachweismethode erleichtert die Unterscheidung von Tumoren;
- "Dinner for one": Zellen verzehren sich mitunter selbst, Krebszellen könnten diese Strategie zu ihren Gunsten nutzen;
- Musterforschung: A plus B gleich C – das ist nur die halbe Wahrheit
- der Tod steht Pate: Anabolika fördern Krebs;
- winzige Bären: von großem Interesse für die Forschung;
- für Sie nachgeschlagen: Stichwort Biomembran.

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
  • Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
  • Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
  • Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
  • DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
  • Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

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