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2nd Heidelberg Grand Rounds: Experten aus Klinik und Forschung diskutieren über Hirntumoren

Nr. 59 | 02.11.2005 | von (Huh/And)

Am 8. November 2005 lädt das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg zu den zweiten „Heidelberg Grand Rounds“ ein. Diesmal wird sich die Diskussionsrunde aus Ärzten und Wissenschaftlern mit dem Thema „Gliome“ beschäftigen. Das NCT heißt jeden willkommen, der mitdiskutieren oder zuhören möchte – egal ob Arzt, Forscher oder Student. Die Veranstaltung findet von 16.00 bis 18.00 Uhr im Kommunikationszentrum des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) statt.

Gliome sind bösartige Hirntumoren, die aus dem Stützgewebe der Nervenzellen, der Glia, entstehen. Jährlich erkranken etwa 5000 Menschen in Deutschland neu an einem Gliom. Damit ist die Krankheit im Vergleich zu anderen Krebsarten zwar selten, doch ihre Behandlung ist sehr schwierig. Die Heilungschancen haben sich in den letzten Jahrzehnten kaum verbessert. So führt eine bestimmte Form der Gliome, das Glioblastom, bei der Hälfte der Patienten innerhalb eines Jahres zum Tod – trotz Operation und Bestrahlung.

In der Diskussionsrunde geht es deshalb vor allem um neue Therapieansätze gegen Gliome. Über aktuelle Ergebnisse zu diesem Thema berichtet der Leitende Oberarzt der Neurologischen Universitätsklinik Tübingen, Professor Michael Weller. Professor Jürgen Debus, Ärztlicher Direk-tor der Abteilung Klinische Radiologie am Universitätsklinikum Heidelberg, stellt Neuentwick-lungen in der Strahlentherapie von Tumoren vor. Mit Veränderungen im Erbgut von Gliomen beschäftigt sich Professor Peter Lichter, der Genforscher am DKFZ ist. Als weitere Experten sind die Neurochirurgen Professor Andreas Unterberg aus Heidelberg und Professor Volker Sturm aus Köln geladen. Die Moderation übernimmt Professor Otmar D. Wiestler, Neuropathologe und Vorstandsvorsitzender des Deutschen Krebsforschungszentrums.

Die Heidelberg Grand Rounds wurden ins Leben gerufen, damit Grundlagenforscher und Ärzte sich über ihre Arbeit austauschen können. Das soll den Transfer der Ergebnisse aus der onkologischen Forschung in die klinische Anwendung schneller und einfacher machen.

Alle interessierten Ärzte, Wissenschaftler und Studenten sind herzlich eingeladen.

Für diese Veranstaltung werden vier Fortbildungspunkte der Landesärztekammer vergeben. Im Rahmen des PJ-Unterrichtes wird sie in den Fächern Innere Medizin und Chirurgie anerkannt.

Um Anmeldung wird bis zum 7. November 2005 gebeten.

Das Programm der 2nd Heidelberg Grand Rounds finden Sie im Internet unter: www.dkfz.de.

Für weitere Auskünfte und Anmeldung kontaktieren Sie bitte:
Dr. Ingrid Schamal
Koordinatorin des Tumorzentrums
Heidelberg/Mannheim
Im Neuenheimer Feld 105/110
69120 Heidelberg
Telefon: 06221 566558
Fax: 06221 565094
E-Mail: ingrid_schamal@med.uni-heidelberg.de

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
  • Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
  • Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
  • Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
  • DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
  • Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

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