Cookie Hinweis

Wir verwenden Cookies, um Ihnen ein optimales Webseiten-Erlebnis zu bieten. Dazu zählen Cookies, die für den Betrieb der Seite notwendig sind, sowie solche, die lediglich zu anonymen Statistikzwecken, für Komforteinstellungen oder zur Anzeige personalisierter Inhalte genutzt werden. Sie können selbst entscheiden, welche Kategorien Sie zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen. Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen .

Essentiell

Diese Cookies sind für die Funktionalität unserer Website erforderlich und können nicht deaktiviert werden.

Name Webedition CMS
Zweck Dieses Cookie wird vom CMS (Content Management System) Webedition für die unverwechselbare Identifizierung eines Anwenders gesetzt. Es bietet dem Anwender bessere Bedienerführung, z.B. Speicherung von Sucheinstellungen oder Formulardaten. Typischerweise wird dieses Cookie beim Schließen des Browsers gelöscht.
Name econda
Zweck Session-Cookie für die Webanalyse Software econda. Diese läuft im Modus „Anonymisiertes Messen“.
Statistik

Diese Cookies helfen uns zu verstehen, wie Besucher mit unserer Webseite interagieren, indem Informationen anonym gesammelt und analysiert werden. Je nach Tool werden ein oder mehrere Cookies des Anbieters gesetzt.

Name econda
Zweck Measure with Visitor Cookie emos_jcvid
Externe Medien

Inhalte von externen Medienplattformen werden standardmäßig blockiert. Wenn Cookies von externen Medien akzeptiert werden, bedarf der Zugriff auf diese Inhalte keiner manuellen Zustimmung mehr.

Name YouTube
Zweck Zeige YouTube Inhalte
Name Twitter
Zweck Twitter Feeds aktivieren

Tabaksteuererhöhungen retten Menschenleben

Neue Publikation des Deutschen Krebsforschungszentrums anlässlich der dritten Stufe der Tabaksteuererhöhung zum 1. September 2005

Nr. 47 | 29.08.2005 | von (MPL/JR)

Täglich fordern durch Rauchen bedingte Krankheiten in Deutschland rund 350 Menschenleben. Viele dieser Todesfälle wären durch effektive Tabakkontrollmaßnahmen, insbesondere Preiserhöhungen, vermeidbar. Die positiven Folgen der Tabaksteuererhöhungen, die den in Deutschland seit Jahrzehnten hohen Zigarettenkonsum deutlich verringern konnten, fasst eine gemeinsame Publikation des Deutschen Krebsforschungszentrums und des Instituts für Gesundheitsökonomie und Klinische Epidemiologie der Universität zu Köln zusam¬men.

Der Tabakkonsum sank infolge der Steuererhöhungen erstmals seit Bestehen der Bundesrepublik um 12 Prozent. Vor allem Kinder und Jugendliche, die sehr preissensibel sind, reduzierten in den letzten Jahren ihren Zigarettenkonsum deutlich: Der Raucheranteil unter den 12- bis 17-Jährigen fiel von 28 Prozent im Jahr 2001 auf 20 Prozent im Jahr 2005. Der Konsumrückgang könnte sogar noch größer sein, wenn Zigaretten und Feinschnitt gleich hoch besteuert wären. Denn infolge des großen Preisunterschiedes von fast 13 Cent pro Stück zwischen Fabrikzigaretten und selbst gedrehten Zigaretten stiegen viele Raucher auf losen Tabak um, anstatt weniger zu rauchen oder ganz damit aufzuhören.
Rauchen ist die wichtigste Ursache für Herz-Kreislauf-Krankheiten, Krebs sowie chronisch obstruktive Bronchitis und verursacht damit jährlich Kosten in Höhe von fast 30 Milliarden Euro. Diese entstehen durch die Behandlung tabakbedingter Krankheiten, Rehabilitationsmaßnahmen und Medikamente sowie durch krankheitsbedingte Produktivitätsausfälle. Infolge des durch die Tabaksteuererhöhungen bedingten geringeren Zigarettenkonsums werden in Zukunft weniger Menschen infolge des Rauchens erkranken. Dadurch erspart die Steuererhöhung dem Gesundheitssystem und der Volkswirtschaft langfristig jährlich Kosten in Höhe von 2,2 Milliarden Euro.

Etwa die Hälfte aller regelmäßigen Raucher stirbt vorzeitig an den Folgen des Tabakkonsums, meist infolge von Herz-Kreislauf-Krankheiten, Krebserkrankungen oder Atemwegserkrankungen. In Deutschland sind jedes Jahr 110000 bis 140000 Todesfälle auf das Rauchen zurückzuführen. Als Folge des Absatzrückgangs durch die Tabaksteuererhöhungen sind künftig jährlich schätzungsweise rund 12000 Krankheits- und 8500 Todesfälle weniger zu erwarten.

Dem enormen gesundheitlichen Nutzen der Tabaksteuererhöhungen gegenüber sind negative Folgen für den Arbeitsmarkt sowie geringere Steuereinnahmen nicht zu befürchten.

Um den Zigarettenkonsum dauerhaft zu senken, sind jedoch neben Tabaksteuererhöhungen weitere Maßnahmen notwendig. Wichtige Bausteine einer effektiven Tabakkontrolle sind eine wirksame Kontrolle des Zigarettenschmuggels, eine rauchfreie Umgebung, ein umfassendes Tabakwerbeverbot, Aufklärungskampagnen, drastische Warnhinweise sowie Angebote in der Tabakentwöhnung.

Herausgeber der Publikation:
• Deutsches Krebsforschungszentrum, Stabsstelle Krebsprävention und WHO-Kollaborationszentrum für Tabakkontrolle, Heidelberg
• Institut für Gesundheitsökonomie und Klinische Epidemiologie der Universität zu Köln

Die Publikation wurde mit finanzieller Unterstützung des Bundesministeriums für Gesundheit und Soziale Sicherung herausgegeben.

Die Publikation „Auswirkungen der Tabaksteuererhöhungen von 2002 bis 2004“ kann kostenlos bezogen werden über

Deutsches Krebsforschungszentrum
- WHO Kollaborationszentrum für Tabakkontrolle -
Im Neuenheimer Feld 280
69120 Heidelberg

oder per e-mail:
who-cc@dkfz.de

Im Internet (pdf-Datei) abrufbar unter:
http://www.tabakkontrolle.de

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
  • Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
  • Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
  • Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
  • DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
  • Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

Archiv Pressemitteilungen

Durchsuchen Sie unser Pressemitteilungsarchiv nach einem bestimmten Thema oder Jahr für Jahr.

RSS-Feed auf www.dkfz.de

Sie können unseren RSS-Feed ganz einfach abonnieren - unkompliziert und kostenlos.

RSS-Feed
nach oben
powered by webEdition CMS