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Frauen zwischen Familienmanagement und Forschung

Das weibliche Geschlecht und sein gewisses Extra stehen im Mittelpunkt des neuen „einblick“

Nr. 46 | 24.08.2005 | von (And)

Frauen in Führungspositionen sind in der Wissenschaft noch immer in der Minderheit. Die Helmholtz-Gemeinschaft und das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) wollen dies ändern. Welche Maßnahmen dazu unternommen werden, beschreibt die Zeitschrift „einblick“ in der neuen Ausgabe 3/2005. In ihrer Funktion als Gleichstellungsbeauftragte des DKFZ leistet auch Dr. Barbara Bertram einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Situation der Frauen.

Was könnte dem Aufbau einer Karriere förderlicher sein als ein Berater, der mit Rat und Tat zur Seite steht und Tipps aus seiner eigenen Erfahrung gibt? Ein entsprechendes Mentoring-Programm bereitete neun Wissenschaftlerinnen des DKFZ auf künftige Führungsaufgaben vor. „einblick" beschreibt, wie die Tandems aus Mentor und Mentee gemeinsam dafür sorgen, dass die Karriere in Fahrt kommt.

Eine, die es geschafft hat, ist Heike Allgayer: Mit gerade ´mal Mitte dreißig ist sie Professorin an der Universität Heidelberg und gleichzeitig Leiterin der Klinischen Kooperationseinheit Molekulare Onkologie Solider Tumoren im DKFZ; sie hat einen Doktortitel in Medizin und Molekularbiologie, ist Fachärztin für Chirurgie und zudem Diplom-Gesundheitsökonomin. „Ich versuche Vorbild zu sein“, sagt sie und erklärt im Gespräch mit „einblick“, wie es ist, als Frau in Deutschland zu forschen.

Speziell für Akademikerinnen sind Kinder und Karriere noch häufig sich gegenseitig ausschließende Begriffe. Der Kommentar „Stunde der Patriotinnen“ analysiert die demographische Katastrophe, zu der die Hochschulabsolventinnen besonders beitragen, weil 40 Prozent von ihnen – gewollt oder nicht – dauerhaft kinderlos bleiben. Bezeichnend ist, dass ein Mann diesen Beitrag schreiben musste – alle Frauen, die als Autorinnen loslegen sollten, lehnten dankend ab, da sie es leid waren, als Jammerlappen beschuldigt zu werden.

Außerdem in der neuen Ausgabe: Unterschiede zwischen Frauen und Männern zeigen sich bereits in den Genen, was sich besonders augenscheinlich auf den Geschlechtschromosomen niederschlägt. In einem internationalen Kooperationsprojekt haben Forscher vor kurzem das gesamte weibliche X-Chromosom sequenziert – mit dabei auch das Team von Professor Annemarie Poustka aus dem DKFZ.

Darüber hinaus geht „einblick“der Frage nach, wie Fisch, Fleisch und Vegetarisches die Lebenserwartung beeinflussen, untersucht den Auftragsmord in der Krebszelle und beleuchtet die Gemeinsamkeiten von Arteriosklerose, Diabetes und Krebs.

„einblick“ ist das Magazin des Deutschen Krebsforschungszentrums. Es richtet sich an wissenschaftlich interessierte Laien, Patienten und Angehörige und kann kostenlos über einblick@dkfz.de oder per Fax: 06221- 42-2968 abonniert werden. einblick im Internet: www.dkfz.de/einblick

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
  • Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
  • Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
  • Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
  • DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
  • Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

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