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Dem Tabakkonsum Einhalt gebieten – Neue Publikation zum Weltnichtrauchertag

Nr. 24 | 24.05.2005 | von (MPL)

Tagtäglich sind Ärzte in Klinik und Praxis mit den oftmals dramatischen gesundheitlichen Folgen des Tabakkonsums konfrontiert. Der kontinuierliche Kontakt eröffnet ihnen aber auch die Chance, Patienten zu motivieren, mit dem Rauchen aufzuhören. Zusammen mit der Bundesärztekammer hat das Deutsche Krebsforschungszentrum zum diesjährigen Weltnichtrauchertag am 31. Mai eine wissenschaftliche Publikation mit dem Titel „Dem Tabakkonsum Einhalt gebieten – Ärzte aktiv in Prävention und Therapie der Tabakabhängigkeit" herausgebracht, die die gesundheitlichen Folgen des Rauchens thematisiert und Handlungsmöglichkeiten für Ärzte aufzeigt.

„Letztendlich dienen alle diese Maßnahmen auch der Prävention des Rauchens von Kindern und Jugendlichen, denn diese orientieren sich an der Erwachsenenwelt“, schreiben Professor Otmar D. Wiestler, Wissenschaftlicher Stiftungsvorstand des Deutschen Krebsforschungszentrums, und Professor Jörg-Dietrich Hoppe, Präsident der Bundesärztekammer, im Vorwort der Publikation. In dem Band wird ein breites Spektrum von Krankheitsbildern vorgestellt, die maßgeblich durch den Tabakkonsum hervorgerufen oder durch ihn ungünstig beeinflusst werden. Dazu gehören vor allem Herz-Kreislauf-, Atemwegs- und Krebserkrankungen, aber auch Auswirkungen, die das Rauchen auf den Stütz- und Bewegungsapparat, auf Hauterkrankungen sowie auf das Operationsgeschehen und auf postoperative Heilungsverläufe hat.

Ärzte, die sich bereits in der Raucherberatung engagieren, wissen um die Schwierigkeiten, Raucher zur Aufgabe ihres Tabakkonsums zu bewegen oder sie in ihrer Motivation zu unterstützen. Mehrere Beiträge der Publikation zeigen Wege auf, wie das Gespräch mit dem Patienten sinnvoll gestaltet werden kann. Ein weiterer Beitrag befasst sich mit den Fortbildungsmöglichkeiten zum Thema Rauchen. Ergänzt wird die Publikation durch die bisherigen Ärztetagsbeschlüsse und Verlautbarungen der verfassten Ärzteschaft zum Thema, die zeigen, dass der an der Tabakproblematik interessierte Arzt nicht alleine steht, sondern dass Tabakkontrolle und Raucherberatung zentrale Anliegen der gesamten Ärzteschaft darstellen. Die Publikation kann kostenlos bezogen werden über

Deutsches Krebsforschungszentrum -
WHO Kollaborationszentrum für Tabakkontrolle -
Im Neuenheimer Feld 280
69 120 Heidelberg

oder per Mail: who-cc@dkfz.de

Im Internet (pdf-Datei) unter http://www.tabakkontrolle.de/pdf/Aerzte_in_Praevention_und_Therapie.pdf

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
  • Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
  • Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
  • Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
  • DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
  • Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

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