Von Zauberkugeln und ungelösten Rätseln
einblick 1/2005 ist jetzt erschienen
Im neuen einblick berichten wir über die „HPV-Story“, in der sich nach über 20 Jahren Anlaufzeit ein Happy-End abzeichnet: die Zulassung des ersten vorbeugenden Impfstoffs gegen Krebs ist in greifbare Nähe gerückt. Thema sind auch monoklonale Antikörper in der Krebstherapie, in denen sich die Vision Paul Ehrlichs von „Zauberkugeln“ gegen Krebs verwirklicht. Außerdem nähern wir uns dem „Rätsel Krebsstammzellen“, das DKFZ-Vorstandsvorsitzender Professor Otmar D. Wiestler und seine Mitarbeiter im Deutschen Krebsforschungszentrum zukünftig in einem neuen Forschungsschwerpunkt lösen wollen. In einem weiteren Beitrag wollen wir auf den Informationsdienst Krebsschmerz (KSID) des Zentrums aufmerksam machen, der Patienten mit dem wenig beachteten Leiden „Krebsschmerz“ berät.
Weiterhin in der neuen Ausgabe: Ein Porträt der Abteilung Radiologie des DKFZ. Wissenschaftler suchen unter Leitung von Professor Hans-Ulrich Kauczor mit bildgebenden Verfahren nach Tumoren und charakterisieren diese u.a. über deren Stoffwechseleigenschaften. Zunehmend gerät auch das normale Gewebe, das Tumoren umgibt, in das Blickfeld der Krebsforschung. In diesem so genannten Tumorstroma suchen Forscher nach Ursachen der Krebsentstehung und Metastasenbildung.
In Europa eher unbekannt, bereitet in Asien eine Tradition mit Tumorrisiko der Weltgesundheitsorganisation (WHO) große Sorgen: rund 600 Millionen Menschen kauen dort krebserregende Betelblatt-Zubereitungen. Außerdem berichten wir völlig losgelöst über biologische Versuche in Schwerelosigkeit, Hundenasen in der Krebsdiagnostik, den Forschungscampus Biopolis in Singapur, stellen die CD-ROM „Ich bin ein Onkokid“ vor, und erklären, was Anoikis mit Krebs zu tun hat.
einblick ist das Wissenschaftsmagazin des Deutschen Krebsforschungszentrums. Es richtet sich an wissenschaftlich interessierte Laien, Patienten und Angehörige, und kann kostenlos über einblick@dkfz.de oder per Fax: 06221- 42-2968 abonniert werden. einblick im Internet: www.dkfz.de
Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.
Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.