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40 Jahre DKFZ

„einblick“ 3/2004 ist jetzt erschienen

Nr. 44 | 17.11.2004 | von (CJu/JR)

Der 40-jährige Geburtstag des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) steht im Vordergrund der neuen Ausgabe der Zeitschrift „einblick“. Professor Gustav Wagner, erster gewählter Direktoriumsvorsitzender, erinnert sich an die Anfänge des Hauses in den 60er und 70er Jahren. Über die Veränderungen des Zentrums von den 80ern bis zur Gegenwart berichtet der frühere Vorstandsvorsitzende Professor Harald zur Hausen. Einen „Blick von außen“ wirft der Wissenschaftsjournalist Dr. Rainer Flöhl auf das DKFZ.
Wie sich das Thema Krebs in der öffentlichen Wahrnehmung gewandelt hat, erzählt Hilke Stamatiadis-Smidt, langjährige Leiterin der Pressestelle und Gründerin des Krebsinformationsdienstes. Dr. Josef Puchta, Administrativ-kaufmännischer Vorstand, gewährt einen Einblick in seinen Berufsalltag und zeigt, was Management mit seinem Hobby Bergsteigen zu tun hat. Der DKFZ-Vorstandsvorsitzende Professor Otmar D. Wiestler erklärt, warum der Aufbau des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen Heidelberg durch DKFZ, Universitätsklinikum Heidelberg und Thoraxklinik Heidelberg-Rohrbach, die Versorgung von Krebspatienten durch die enge Verflechtung von Forschung und Klinik verbessern wird.

Weiterhin porträtiert die neue Ausgabe die Abteilung Theoretische Bioinformatik von Professor Roland Eils. Ein Schwerpunkt seiner Arbeitsgruppe liegt in der Computer gestützten Onkologie, die Daten aus der Krebsforschung auswertet. So wird z. B. im Projekt „MitoCheck“ die Zellteilung durch ein Mikroskop beobachtet und aufgezeichnet, denn Fehler bei der Mitose können zu Krebs führen. Die Projektpartner können die Daten dann abrufen und die Filme fast in Echtzeit anschauen.

Wissenschaftler dachten, mit der Entschlüsselung des menschlichen Genoms und seiner Übersetzung ins Proteom den „Bauplan des Lebens“ gefunden zu haben. Allerdings scheinen auch Zuckermoleküle eine wichtige Rolle zu spielen. Die Erforschung der Zuckerstrukturen im menschlichen Körper, der „Glycomics“, rückt nun in den Vordergrund, da Zuckermoleküle an Krankheiten wie z. B. Krebs beteiligt sein können.

Außerdem in „einblick“: Chronik des DKFZ – „Die Sprache der Wissenschaft“: Wie redet ein Wissenschaftler? – „Arbeitswelt Forschung“ beleuchtet den Einfluss der Tarif- und Arbeitsmarktpolitik auf das Zentrum – Die Gründung eines Alumni-Vereins macht das DKFZ zum „Global Player der Krebsforschung“.

„einblick“ ist die Zeitschrift des Deutschen Krebsforschungszentrums. Sie richtet sich an wissenschaftlich interessierte Laien, Patienten und Angehörige, und kann kostenlos über einblick@dkfz.de oder per Fax: 06221- 42-2253 abonniert werden. „einblick“ im Internet: www.dkfz.de/de/presse/veroeffentlichungen/einblick/einblick.html

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
  • Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
  • Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
  • Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
  • DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
  • Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

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