Cookie Hinweis

Wir verwenden Cookies, um Ihnen ein optimales Webseiten-Erlebnis zu bieten. Dazu zählen Cookies, die für den Betrieb der Seite notwendig sind, sowie solche, die lediglich zu anonymen Statistikzwecken, für Komforteinstellungen oder zur Anzeige personalisierter Inhalte genutzt werden. Sie können selbst entscheiden, welche Kategorien Sie zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen. Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen .

Essentiell

Diese Cookies sind für die Funktionalität unserer Website erforderlich und können nicht deaktiviert werden.

Name Webedition CMS
Zweck Dieses Cookie wird vom CMS (Content Management System) Webedition für die unverwechselbare Identifizierung eines Anwenders gesetzt. Es bietet dem Anwender bessere Bedienerführung, z.B. Speicherung von Sucheinstellungen oder Formulardaten. Typischerweise wird dieses Cookie beim Schließen des Browsers gelöscht.
Name econda
Zweck Session-Cookie für die Webanalyse Software econda. Diese läuft im Modus „Anonymisiertes Messen“.
Statistik

Diese Cookies helfen uns zu verstehen, wie Besucher mit unserer Webseite interagieren, indem Informationen anonym gesammelt und analysiert werden. Je nach Tool werden ein oder mehrere Cookies des Anbieters gesetzt.

Name econda
Zweck Measure with Visitor Cookie emos_jcvid
Externe Medien

Inhalte von externen Medienplattformen werden standardmäßig blockiert. Wenn Cookies von externen Medien akzeptiert werden, bedarf der Zugriff auf diese Inhalte keiner manuellen Zustimmung mehr.

Name YouTube
Zweck Zeige YouTube Inhalte
Name Twitter
Zweck Twitter Feeds aktivieren

Immuntherapie bei Krebs:

Entzündung öffnet die Tür zum Tumor

Nr. 22 | 13.05.2004 | von (JR)

Obwohl das Immunsystem Krebszellen als fremd erkennen und zerstören kann, haben Impftherapien bei Krebs bisher enttäuscht. Offenbar entwickeln bösartige Tumoren um sich herum ein Milieu, das den Immunzellen den Zugang verwehrt. Mit Hilfe einer künstlichen Entzündung kann man jedoch den „Panzer“ des Tumors knacken und ihn für die Einwanderung und Zerstörung durch Immunzellen zugänglich machen, berichtet die Arbeitsgruppe um Dr. Ruth Ganß, Abteilung Molekulare Immunologie im Deutschen Krebsforschungszentrum, im Journal of Immunology.

Im Tiermodell gelang es der Arbeitsgruppe von Dr. Ruth Ganß und Prof. Günter J. Hämmerling, Tumoren mit einem Trick für die Immunabwehr wieder zugänglich zu machen. Sie wählten für ihre Untersuchungen transgene Mäuse, die so genannte Inselzellkarzinome der Bauchspeicheldrüse ausbilden. Die Tumoren entwickeln sich schrittweise analog zur Tumorentstehung beim Menschen. Histologische Untersuchungen zeigen bei diesen Tieren keine Infiltration des Tumors durch so genannte zytotoxische T-Zellen, zu deren Aufgaben es gehört, Tumorzellen zu zerstören. Im Rahmen einer klassischen Impftherapie wurden zytotoxische T-Zellen der Mäuse gezielt auf das bekannte Tumorantigen dieser Tumoren (SV 40 T Antigen) abgerichtet. Diese Therapie war zwar prophylaktisch wirksam, vermochte aber nichts gegen bereits etablierte Tumoren auszurichten.

Erst die kombinierte Therapie der tumorspezifischen T-Zellen zusammen mit einer entzündungsauslösenden Substanz öffnete den Immunzellen den Zugang zu bereits etablierten Tumoren. Die zugesetzte Substanz, das synthetische Oligonukleotid CpG-ODN, ähnelt der DNA eines Bakteriums und kann eine bakterielle Infektion nachahmen. Unter dieser Kombination kam es zu einer massiven Einwanderung der Immunzellen in den Tumor mit effektiver Zerstörung der Tumorzellen.

In einer früheren Arbeit hatten Ganß und Mitarbeiter bereits eine ähnliche Wirkung mit Hilfe einer strahleninduzierten Entzündung erzielt. „Ein wesentlicher Grund für den Erfolg ist offenbar die entzündungsbedingte Wirkung auf die Gefäßneubildung und die damit verbundene Öffnung der Blutwege für Immunzellen“, vermutet Ganß.

Natalio Garbi, Bernd Arnold, Siamon Gordon, Günter J. Hämmerling and Ruth Ganss: “CpG Motifs as Proinflammatory Factors Render Autochtonous Tumors Permissive for Infiltration and Destruction”, Journal of Immunology 172 (19), 5861-5869, May 15, 2004.

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
  • Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
  • Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
  • Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
  • DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
  • Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

Archiv Pressemitteilungen

Durchsuchen Sie unser Pressemitteilungsarchiv nach einem bestimmten Thema oder Jahr für Jahr.

RSS-Feed auf www.dkfz.de

Sie können unseren RSS-Feed ganz einfach abonnieren - unkompliziert und kostenlos.

RSS-Feed
nach oben
powered by webEdition CMS