Zukunftsplanung für Patienten: Kinderwunsch trotz Krebs?
Junge Menschen erkranken selten an Krebs. Wird die Diagnose gestellt, sind Männer in Deutschland durchschnittlich etwa 65 Jahre alt, das Durchschnittsalter für Frauen liegt sogar bei 67 Jahren. Einige Tumorarten halten sich jedoch nicht an dieses Muster: Leukämien und Lymphome gibt es schon bei Kindern, Hodenkrebs tritt fast nur bei jungen Männern auf, Gebärmutterhalskrebs und auch Brustkrebs können gelegentlich Frauen schon mit Anfang Zwanzig treffen. Gerade die gestiegenen Früherkennungs- und Heilungschancen - und damit die Aussicht auf eine neue Zukunft - stellen ehemalige Krebspatienten auch vor ein neues Problem: Wie geht man mit der Familienplanung um? Sind eigene Kinder noch möglich, trotz Krebs? Wie lange muss man warten? Wer hilft bei der Bewältigung, wenn die Krebsbehandlung wirksam war, ein Kinderwunsch aber unerfüllt bleiben muss? Diesen und weiteren Problemen rund um das Thema Kinderwunsch nach Tumorerkrankungen geht der Krebsinformationsdienst KID im Deutschen Krebsforschungszentrum nun mit einem neuen Text im Internet nach: Unter www.krebsinformation.de bietet das „Aktuelle Thema“ Patienten und ihren Partnern Informationen zu den Auswirkungen einer Tumorbehandlung auf die Fruchtbarkeit, zu psychologischen Aspekten der Krebsbewältigung und zu möglichen Risiken für ein Kind. Wer Ansprechpartner für eine Betreuung und Behandlung sein kann und wo geheilte Patienten, die sich ein Kind wünschen, weitere Informationen finden, ist ebenfalls aufgeführt. Das "Aktuelle Thema" des Krebsinformationsdienstes unter www.krebsinformation.de lautet "Zukunftsplanung für Patienten: Kinderwunsch trotz Krebs". KID ist außer im Internet telefonisch von Montag bis Freitag von 8.00 bis 20.00 Uhr unter 06221/41 01 21 zu erreichen. Über die weiteren Dienste von KID informiert die Internet-Seite www.krebsinformation.de unter "Rufen Sie uns an!"
Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.
Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.