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Engagierte Forschung zahlt sich aus

Doktoranden des Deutschen Krebsforschungszentrums für wissenschaftliche Arbeiten und deren Präsentation ausgezeichnet

Nr. 05 | 11.02.2004 | von (wid/And)

Zum 12. Mal zeichnete das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) im Rahmen des jährlichen Graduiertenforums Nachwuchsforscher aus dem eigenen Haus aus. Insgesamt sechs Preise wurden für herausragende Präsentationen wissenschaft-licher Arbeiten vergeben. Neben wissenschaftlichen Kriterien flossen die Qualität der Gestaltung der Poster sowie die persönliche Präsentation des Projekts in die Bewertung der Jury ein. Engagierte Forschungsarbeit lohnt sich: Die Nachwuchswissenschaftler Frank Au-mann, Patrizia Bastone, Elisabeth Bertl, Lars Hummerich, Kerstin Knerr und Karsten Tauber erhielten Reisestipendien in Höhe von jeweils 500 Euro. Die Präsentationen der jungen Forscher spiegeln die verschiedenen Bereiche der Krebsforschung wider: Eine Untersuchung über die Bildung von Knochenmetastasen aus Prostatatumoren war ebenso vertreten wie eine Arbeit zur Identifizierung von hautkrebsrelevanten Genen und ein Beitrag über einen Hemmstoff aus Kreuzblütlern, der die Neubildung von Blutgefäßen zur Tumorversorgung (Angiogenese) verhindert. Die Jury, die sich aus elf Wissenschaftlern des Zentrums zusammensetzte, wählte die Arbeiten aus insgesamt 61 ausgestellten Postern aus. Die Präsentation der wissenschaftlichen Arbeiten ist eine der regelmäßigen Aktivi-täten des Graduiertenprogramms für Doktoranden und Diplomanden des Krebsfor-schungszentrums. Das Programm, das seit 1990 besteht und von Professor Eber-hard Spiess betreut wird, bietet den jungen Wissenschaftlern die Möglichkeit, sich in verschiedenen Forschungsbereichen weiterzubilden.

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
  • Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
  • Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
  • Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
  • DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
  • Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

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