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Brustkrebs: online wieder FIT werden

Expertenforum der krebsgemeinschaft.de im Januar zum Thema Fatigue und Erschöpfung bei Krebs

Nr. 60 | 19.12.2003 | von (bei/La)

Vom 7. Januar an bietet krebsgemeinschaft.de Brustkrebspatientinnen die Möglichkeit, einer Expertin online Fragen zum Thema Fatigue bei Krebs zu stellen. Auf der Seite www.brustkrebs.krebsgemeinschaft.de können Betroffene, die an diesem belastenden Symptom leiden, unter der Rubrik "Fragen an Experten" ihre persönliche Situation schildern und Hilfestellungen erhalten. Die Internetseite www.brustkrebs.krebsgemeinschaft.de ist im Rahmen des COSMOS-Projektes entstanden, bei dem der Krebsinformationsdienst KID im Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg einer der Projektpartner ist. Sie wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.

Fatigue - eine Form von körperlicher Abgeschlagenheit und nicht zu bewältigender Müdigkeit, die auch durch Schlafen und Erholung kaum Besserung erfährt, ist eine der am häufigsten beklagten Nebenwirkungen einer Krebstherapie. In gleichem Maß betrifft die Erschöpfung das seelische Empfinden und die geistige Leistungsfähigkeit. Besonders die Behandlung von Brustkrebs und Prostatakrebs mit einer Hormontherapie scheint vielfach mit diesem sehr belastenden Symptom verbunden.
Das bestätigen auch die Anfragen an das Fatigue-Telefon FIT des Krebsinformationsdienstes: etwa 40 Prozent der Anrufer werden mit einer Hormontherapie behandelt. Dass ein großer Informationsbedarf zum Thema Fatigue besteht, wird auch anhand der Zugriffe auf die Internetseiten des Krebsinformationsdienstes deutlich. Der Internettext "Fatigue: Chronische Müdigkeit" ist das am häufigsten abgefragte belastende Symptom unter www.krebsinformation.de.

Auch ohne Internetzugang können Krebspatienten zum Thema Fatigue fachliche Informationen erhalten: das Fatigue-Telefon (FIT) des Krebsinformationsdienstes informiert unter 06221/42 43 44 montags, mittwochs und freitags von 16 bis 19 Uhr über diese ganz besondere Form der Erschöpfung, die bei oder nach einer Krebserkrankung auftreten kann. Nähere Informationen zum COSMOS-Projekt, das unter der Federführung der Technischen Universität München, Lehrstuhl Prof. Krcmar durchgeführt wird, sind unter www.cosmos-community.org/healthcare.html zu finden.

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
  • Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
  • Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
  • Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
  • DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
  • Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

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