Krebsforschungszentrum weiht Neubau im Technologiepark ein
Zusammenführung der Abteilungen für Genomforschung
Das Deutsche Krebsforschungszentrum weiht am Dienstag, dem 10. Dezember 2002, ein neues Forschungsgebäude ein. Der Bau, der etwa ein Viertel der Fläche des Heidelberger Technologieparks III einnimmt, verbessert die beengte Raumsituation des Zentrums erheblich und führt Abteilungen insbesondere des Schwerpunkts Genomforschung und Bioinformatik zusammen. Sie waren im Hauptgebäude und in Containern im Neuenheimer Feld untergebracht.
Ministerialrat Dr. Peter Lange vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, Oberbürgermeisterin Beate Weber und Prof. Dr. Harald zur Hausen geben den Startschuß für die Arbeit im neuen Gebäude. Nach nur 18 Monaten Bauzeit, nach der Grundsteinlegung im März 2001, sind 16 Forschungsabteilungen in den Neubau an der Berliner Straße umgezogen. Das Investitionsvolumen hat fast 34 Mio. Euro betragen, die zu 90 Prozent vom Bund und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert wurden. Bauträger ist die Siebte Adler Real Estate GmbH & Co KG, durchgeführt hat den Bau die Mannheimer Bilfinger Berger AG.
Das Deutsche Krebsforschungszentrum erhält – verteilt auf fünf Geschosse – 7200 Quadratmeter Hauptnutzungsfläche für Labors und Büros sowie Technikräume, Lager- und Sonderräume. In diesen Räumen arbeiten 350 Mitarbeiter.
Für die Einrichtung des zentralen Konferenzraumes stellte Frau Erna Reinhard aus Karlsbad 200 000 Euro zur Verfügung. Im Gedenken an ihre verstorbene Tochter trägt er den Namen "Ingrid Buchleither-Konferenzraum".
Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.
Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.