Medikamente und Therapien mit Zukunft
"einblick" berichtet über erfolgversprechende Forschung in der Krebsmedizin
Die neue Ausgabe des "einblick" (3/2002), der Zeitschrift des Deutschen Krebsforschungszentrums, ist jetzt erschienen.
Bauchspeicheldrüsenkrebs steht bei den krebsbedingten Todesursachen an vierter Stelle. Im Interview mit "einblick" spricht Prof. Markus Büchler darüber, wie er mit der Gründung eines Europäischen Pankreaszentrums in Heidelberg die Versorgung von Patienten mit Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse verbessern will.
Der "einblick" porträtiert die Abteilung Zentrale Spektroskopie des Deutschen Krebsforschungszentrums. Die Arbeitsgruppe unter Leitung von Prof. William E. Hull analysiert Zusammensetzung und Struktur von Molekülen. Neben der Arbeit an ihrer eigenen Forschung ist die Gruppe eine wichtige Serviceeinheit, von deren Angebot auch viele andere Abteilungen des Zentrums profitieren.
In mehreren Artikeln informiert die Zeitschrift über die Forschung an Medikamenten und Therapien von morgen: Wissenschaftler des Krebsforschungszentrums arbeiten daran, Wirkstoffe durch das Anbinden an eine Trägersubstanz gezielter im Tumorgewebe einzusetzen und damit die Nebenwirkungen zu reduzieren. In einem anderen Projekt versuchen die Forscher, mit speziellen Proteinen Resistenzen von Tumoren gegenüber Strahlen- und Chemotherapie zu überwinden und so die Behandlungsmöglichkeiten zu verbessern. Ein dritter Artikel befaßt sich mit der RNS-Interferenz, einem Mechanismus mit dem in Zukunft Krankheiten wie Krebs oder AIDS behandelt werden könnten. Weiterhin stellt der aktuelle "einblick" ein neues Serviceangebot des Krebsinformationsdienstes (KID) vor. Das Fatigue-Telefon berät Betroffene, die unter dem Erschöpfungszustand nach einer Behandlung leiden.
Weitere Themen im "einblick": Mode für Brustkrebspatientinnen, Vorbeugen gegen Krebs durch Sport, das Europäische Patentamt, das Dilemma mit wirksamen, aber nicht zugelassenen Medikamenten im Klinikalltag und Verbesserungen in der Diagnostik von Eierstockkrebs.
"einblick" ist die offizielle Zeitschrift des Deutschen Krebsforschungszentrums. Sie richtet sich an wissenschaftlich interessierte Laien, Patienten und Angehörige und kann kostenlos über einblick@dkfz.de oder per Fax: 06221- 42-2995 abonniert werden. Den "einblick" findet man auch im Internet unter www.dkfz.de/einblick.
Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.
Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.