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Tag der offenen Tür im Deutschen Krebsforschungszentrum

Sonntag, 13. Oktober 2002, 10.00 bis 18.00 Uhr

Nr. 30 | 08.10.2002 | von (Sta/Höh)

Am Sonntag, dem 13. Oktober 2002, öffnet das Deutsche Krebsforschungszentrum allen interessierten Bürgern Tür und Tor. Ein umfangreiches Programm bietet Aktions- und Informationsmöglichkeiten vielfältiger Art.

Ein Vortragsprogramm, das u.a. Diskussionen und Einzelgespräche mit Experten ermöglicht, gibt nicht nur einen Überblick über den jetzigen Stand der Krebsforschung und -bekämpfung, es informiert auch im einzelnen über Forschungsergebnisse, die insbesondere Frauen (Brustkrebs) oder Männer (Prostatakrebs) betreffen. Es behandelt Themen wie 'Vorbeugen statt Heilen', 'Gene und Krebs', was man über Tochtergeschwülste weiß und welche Risikofaktoren für Krebs eine Rolle spielen bzw. wie diese zu gewichten sind.

In kleineren Gruppen – die Gänge im Krebsforschungszentrum sind sehr eng – werden interessierte Bürger zu einzelnen Labors gebracht, wo ihnen vor Ort Forschungsmethoden und Forschungsergebnisse demonstriert und erklärt werden.

Führungen behandeln Fragestellungen wie z. B. wie ein Tumor die körpereigenen Abwehrkräfte überlistet, wie man Krebsgene identifiziert, wie das Selbstmordprogramm der Zellen funktioniert, was wir über Alterungsprozesse und ihren Zusammenhang mit Krebs wissen und welche Rolle Tumorviren spielen. Darüber hinaus wird über die Tierhaltung im Zentrum informiert, die Ausbildung und die notwendige Infrastruktur für Forschung, z. B. die zentrale Datenverarbeitung und die zentralen Schaltstellen der Haustechnik.

Etwa 20 Informationsstände in den Foyers geben die Möglichkeit, mit Wissenschaftlern in ein direktes Gespräch einzutreten oder Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen – die Auskunftsmöglichkeiten beim Krebsinformationsdienst und Informationsdienst Krebsschmerz, den Chancenmarkt im Zentrum – oder einen Kurs zu Krebsinformation im Internet wahrzunehmen. Hautärzte bieten einen 'Check den Fleck' an, das Schülerlabor demonstriert neue Lernmöglichkeiten. Ein Erfinder-Quiz llockt mit sehr attraktiven Preisen. Ein Schnellkurs für Schulschwänzer hilft, kurz und kompakt das Schulwissen über Zellen, Zellkerne, Gene und Chromosomen aufzufrischen. Eine Ernährungsberaterin steht zur Information über gesundes Essen zur Verfügung. Selbst über die Vielfalt der Bücher über Krebs kann man sich an einem Buchstand informieren.

Es wird besondere Angebote für Kinder von 8 bis 12 Jahren geben, nämlich 'Chemiemagie im Zauberlabor', einen Kurs, der lustige und spannende Experimente vorsieht, und ein Kinderparadies für Kinder von 4 bis 8 Jahren mit einem Puppentheater, das unterhaltsam die Entwicklung der Erde Revue passieren lässt, mit Geschicklichkeitsspielen, einer Zaubershow und vielem mehr.

Das Programm des Tags der offenen Tür ist unter www.dkfz.de/tag2002 abrufbar.

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
  • Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
  • Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
  • Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
  • DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
  • Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

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