"Lernen durch Lehren" im Deutschen Krebsforschungszentrum
Eröffnung des diesjährigen Life-Science-Lab in Heidelberg
Am Samstag, 28.September 2002, eröffnet um 10:00 Uhr der Geschäftsführer Dr. Thomas Schutz das diesjährige Life-Science-Lab im Hörsaal 1 des Deutschen Krebsforschungszentrums.
Das Life-Science-Lab hat sich die Förderung mathematisch und naturwissenschaftlich-technisch interessierter und begabter Oberstufenschüler zum Ziel gesetzt. Schwerpunkte sind die Life-Sciences wie Mathematik, Biologie, Chemie, Physik und Medizin, aber auch Pharmakologie, Psychologie, Psychotherapie und Ernährungswissenschaften. Zugleich sollen auch fächerübergreifende Kompetenzen und bildungsrelevante Persönlichkeitsmerkmale und Lernprozesse gefördert werden.
Professor Jean-Pol Martin präsentiert bei der Eröffnung seine Lernmethode "Lernen durch Lehren", bei der Schüler unter Hilfestellung des Lehrers ihre Mitschüler unterrichten. Außerdem wird die Hamburger Bucerius Law School, die erste private Hochschule für Rechtswissenschaft in Deutschland, von Gösta Schindler vorgestellt.
Anhand einer "lebenden Legende" erfahren die Schüler, daß man tatsächlich nicht nur für die Schule lernt, sondern auch physikalisches Wissen in ungewöhnlichen Lebenssituationen anwenden kann. Der Brigadegeneral a.D. Hugo Ironside aus London berichtet über seinen Fluchtversuch aus dem Hochsicherheitsgefängnis Colditz während des Dritten Reiches mit einem selbst gebauten Segelflieger.
Das Life-Science-Lab stellt seine Arbeitsformen, die verschiedenen Arbeitsgemeinschaften, Science-Akademien und das kursübergreifende Angebot vor.
Die Veranstaltung ist offen und kostenlos, es ist keine Anmeldung erforderlich. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Neubewerbungen für das nächste Life-Science-Lab sind wieder ab Januar 2003 möglich.
Weitere Informationen gibt es unter http://life-science-lab.xmachina.de/ oder bei Dr. Thomas Schutz unter Telefon: 0172-628 4684 oder per E-Mail: t.schutz@dkfz.de.
Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.
Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.