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Stammzellen: Wohl oder Wehe?

Vortrag von Prof. Peter Gruss in der Reihe "Heidelberger Forum: Biowissenschaft und Gesellschaft"

Nr. 27 | 09.09.2002 | von (Lö)

Am 18. September 2002 wird sich Prof. Peter Gruss, Präsident der Max-Planck-Gesellschaft, mit dem Thema "Stammzellen: Wohl oder Wehe?" auseinandersetzen. Der Vortrag beginnt um 18:00 in der Print Media Academy (gegenüber dem Hauptbahnhof) in Heidelberg.

Peter Gruss spricht über Forschung und den möglichen therapeutischen Einsatz embryonaler Stammzellen des Menschen. Ein Thema, an dem sich seit Monaten kontroverse Diskussionen in der Öffentlichkeit entzünden. Gruss beleuchtet den aktuellen Stand der wissenschaftlichen Grundlagen und Erkenntnisse, die die Forschung heute zu Stammzellen und ihrem möglichen therapeutischen Einsatz für den Menschen hat. Er diskutiert dabei auch die rechtlichen Rahmenbedingungen, die westliche Gesellschaften dieser Forschung gewähren, im Hinblick auf ethische, wirtschaftliche und politische Aspekte.

Die Veranstaltung ist Teil einer Vortragsreihe im Rahmen des "Heidelberger Forum: Biowissenschaft und Gesellschaft", das Heidelberger Wissenschaftler des Europäischen Molekularbiologischen Labors (EMBL), der Ruprecht-Karls-Universität, des Zentrums für Molekularbiologie Heidelberg (ZMBH) und des Deutschen Krebsforschungszentrums im Sommer 2001 ins Leben gerufen haben.

Das Forum wendet sich drei bis vier Mal pro Jahr mit Vorträgen international herausragender Wissenschaftler an die Öffentlichkeit. Die Initiatoren wollen mit dieser Veranstaltung dazu beitragen, Wissenschaftler und interessierte Bürger miteinander ins Gespräch zu bringen. Die Veranstaltung wird finanziell unterstützt von der Boehringer Ingelheim Stiftung.

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
  • Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
  • Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
  • Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
  • DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
  • Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

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