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Neuer Service: Fatigue-Telefon (FIT) beim Krebsinformationsdienst eingerichtet

Nr. 26 | 29.08.2002 | von (Lo/Sta)

Ab September erweitert der Krebsinformationsdienst im Deutschen Krebsforschungszentrum sein Angebot um eine Hotline zum Thema Erschöpfung bei Krebserkrankungen.

Das Fatigue-Telefon, finanziert durch Spenden, wird
ab Montag, dem 2. September 2002, unter der Telefonnummer 06221-424344 jeweils Montag, Mittwoch und Freitag von 16.00 bis 19.00 Uhr erreichbar sein.

Fatigue (franz.: Müdigkeit) ist eine Form der chronischen Erschöpfung, wie sie eine große Anzahl der Krebspatienten einmal im Verlauf der Erkrankung oder ihrer Behandlung erfahren. In Abhängigkeit von der Krebserkrankung und der Therapie kann eine solche gesteigerte Erschöpfbarkeit die eigentliche Behandlung um Monate oder Jahre überdauern. Fatigue beeinträchtigt den Betroffenen in allen Bereichen seines beruflichen und privaten Lebens.

Meist werden die Patienten von dem Leistungstief überrascht – und dies zu einem Zeitpunkt, an dem sie selbst und auch ihr Umfeld eine rasche Wiedereingliederung in den Alltag mit all seinen Anforderungen erwarten.

Ursachen und Therapieansätze für dieses bislang weitgehend ungeklärte Phänomen werden immer noch diskutiert.
Mit dem Fatigue-Telefon möchte der Krebsinformationsdienst den Betroffenen und ihren Angehörigen Informationen zum Fatigue-Syndrom vermitteln, über mögliche Therapieansätze informieren, Hilfen für den praktischen Umgang mit der Erschöpfung geben, kompetente Ansprechpartner nennen und den Rückweg zum Alltag erleichtern.

Speziell geschulte Mitarbeiter vermitteln Informationen zu allen gestellten Fragen in Zusammenhang mit Fatigue, z.B. zu Studien und experimentellen Forschungsvorhaben wie auch zu sogenannten alternativen Methoden auf der Basis vorhandener wissenschaftlicher Daten, zu Broschüren und zu Internetadressen.

Damit ergänzt der Krebsinformationsdienst sein Angebot um einen zusätzlichen Service zu seiner weiterhin bestehenden Telefonnummer: 06221-410121 (täglich von 8.00 bis 20.00 Uhr), seinen Broschüren zu einzelnen Tumorarten, dem Internetangebot (www.krebsinformation.de) und seinem E-mail-Service (krebsinformation@dkfz.de), wie auch dem Brustkrebstelefon unter der Telefonnummer 06221-424343 (täglich von 8.00 bis 12.00 Uhr) und dem Informationsdienst Krebsschmerz unter der Telefonnummer 06221-42 2000 (täglich von 13.00 bis 16.00 Uhr).

Hintergrundinformationen zum Fatigue-Telefon erhalten Journalisten bei der Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Im Neuenheimer Feld 280, 69120 Heidelberg, Telefon 06221-422854, Telefax 06221-422995.

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
  • Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
  • Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
  • Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
  • DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
  • Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

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