Der Mensch im Blickpunkt
Neue Herausforderungen für die Krebsforschung
Die neue Ausgabe des "einblick" (4/2001) rückt Menschen, die auf die verschiedenste Weise mit der Thematik Krebs konfrontiert sind, in den Mittelpunkt.
Der "einblick" porträtiert die Arbeit der Klinischen Kooperationseinheit Strahlentherapeutische Onkologie des Zentrums unter Leitung von Privatdozent Dr. Dr. Jürgen Debus. Die Gruppe arbeitet an neuen Verfahren zur genaueren Bestrahlung von Tumoren mit geringeren Nebenwirkungen für die Patienten und war damit für den "Zukunftspreis des Bundespräsidenten 2001" nominiert worden.
Durch private Spendeninitiativen leisten einzelne Menschen ihren Beitrag im Kampf gegen Krebs - über einige Beispiele berichtet der neue "einblick". Außerdem wird die Felix-Burda-Stiftung vorgestellt, die mit ungewöhnlichen Anzeigenkampagnen das Thema Darmkrebs ins öffentliche Bewußtsein rücken möchte.
Was ist, wenn...? Dr. Monika Keller, Expertin im Bereich der Psychoonkologie, berichtet über Beratungsmöglichkeiten für Familien, die mit erblich bedingten Krebserkrankungen und damit verbundenen psychosozialen Problemen leben müssen. Weiterhin lenkt "einblick" die Aufmerksamkeit auf die Notwendigkeit, passende und individuelle Therapiekonzepte für ältere Patienten zu entwickeln.
Die Aktion "Das fröhliche Krankenzimmer" ermöglicht Kindern die Bewältigung ihrer Erkrankung durch die Bereitstellung von Kinder- und Jugendliteratur. Im Rahmen dieser Aktion haben bereits über 90 Kinderkliniken in Deutschland und Österreich Bibliotheken für ihre kleinen Patienten aufgebaut.
Weitere Themen: Epigenetik, Computersimulation von Entwicklungsprozessen, T-Zellen im Knochenmark greifen Tumorzellen an, Ethik und Genetik - Diskussion um Möglichkeiten und Grenzen der Gentechnik, Krebsregistrierung in Deutschland und der erste "Girls‘ Day" am Deutschen Krebsforschungszentrum.
"einblick" ist die offizielle Zeitschrift des Deutschen Krebsforschungszentrums. Sie richtet sich an interessierte Laien, Patienten und Angehörige und ist kostenlos zu beziehen.
Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.
Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.