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Arthur Burkhardt-Preis für die Verdienste um die Förderung des öffentlichen Interesses für medizinische Forschung

Nr. 13 | 22.03.2001 | von (Ba/Spa)

Der diesjährige Arthur Burkhardt-Preis wird am 29. März in Stuttgart an Professor Harald zur Hausen, dem wissenschaftlichen Stiftungsvorstand des Deutschen Krebsforschungs-zentrums, verliehen. Die Arthur Burkhardt-Stiftung für Wissenschaftsförderung würdigt mit der mit 20 000 DM dotierten Auszeichnung die Verdienste zur Hausens um die Förderung des öffentlichen Interesses für die medizinische Forschung.

Professor Harald zur Hausen ist ein Pionier auf dem Gebiet der Erforschung der Entstehung von Krebs, der durch Virusinfektionen ausgelöst wird. Er identifizierte bestimmte Typen von humanen Papillomviren, die Gebärmutterhalskrebs verursachen. Zur Hausen, seit 1983 wissenschaftlicher Stiftungsvorstand des Deutschen Krebsforschungszentrums, ist maß-geblich an der internen Umstrukturierung des Zentrums beteiligt gewesen. Sie führte zu flexibleren Strukturen mit themenorientierten Forschungsschwerpunkten und unterstützt den Erfahrungsaustausch unter Wissenschaftlern verschiedenster Disziplinen. Die komplexen Probleme der Krebsforschung und Krebsbekämpfung berühren viele Gebiete der Biowissen-schaften, der Naturwissenschaften wie auch der Sozialwissenschaften. Zur Hausen hat sich immer für eine Zusammenarbeit zwischen Grundlagenforschung und Klinik eingesetzt und veranlasste die Gründungen Klinischer Kooperationseinheiten. Er gibt der Krebsforschung in Deutschland eine "Stimme".

Die Arthur Burkhardt-Stiftung für Wissenschaftsförderung wurde 1983 von Arthur Burkhardt, dem langjährigen Vorstandsvorsitzender der Württembergischen Metallwarenfabrik (WMF), unter dem Dach des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft gegründet. Die Stiftung fördert durch die jährliche Vergabe des Arthur Burkhardt-Preises die fächerübergreifende Verständigung zwischen Natur- und Geistes- bzw. Sozialwissenschaft.

Die feierliche Preisverleihung findet am Donnerstag, dem 29. März 2001 um 15 Uhr im Seminarraum 4D2, 4. OG des Max-Planck-Instituts für Festkörperphysik in Stuttgart-Büsnau statt.

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
  • Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
  • Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
  • Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
  • DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
  • Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

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