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Bundesministerin Edelgard Bulmahn im Deutschen Krebsforschungszentrum

Nr. 07 | 15.02.2001 | von (Sta)

Am Dienstag, dem 20. Februar 2001, besucht die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Edelgard Bulmahn, das Deutsche Krebsforschungszentrum, um sich über den Stand der Krebsforschung im nationalen und internationalen Kontext zu informieren.

Ein Schwerpunkt des Gesprächs mit Prof. Dr. Harald zur Hausen, dem wissenschaftlichen Stiftungsvorstand, werden auch Fragen der Struktur der Gesundheitsforschung, der personellen Entwicklung des Zentrums, insbesondere auch verknüpft mit der Frage des wissenschaftlichen Nachwuchses sein, sowie die Bedeutung, die die Genomforschung und Impfansätze für Fortschritte in der Krebsbekämpfung und Krebsvorbeugung haben.

Da neue Ansätze in der Entwicklung von Krebstherapien erst nach langjährigen experimentellen und klinischen Untersuchungen in die Praxis umgesetzt werden können, hat die Krebsprävention einen besonderen Stellenwert in der Krebsbekämpfung.

Inhaltsstoffe der Ernährung haben sich als krebsverhütend erwiesen, deshalb informiert sich die Ministerin auch über ein großes europäisches Projekt der Identifizierung der Zusammenhänge zwischen Ernährung und Krebs, an dem das Deutsche Krebsforschungszentrum beteiligt ist. Es soll auf der Grundlage der Untersuchung der Lebensweise von etwa 400 000 Menschen in verschiedenen Ländern Europas Daten dafür liefern, welche konkreten Empfehlungen Menschen in Zukunft für die Krebsverhütung gegen werden können, bzw. welche staatliche Maßnahmen ggfs. greifen müssen, um die Krebsprävention voran zu bringen.

Als Beispiel für Verbesserungen in der Krebstherapie werden Untersuchungen zur Entwicklung neuartiger Krebsmedikamente mit höherer Wirksamkeit und geringeren Nebenwirkungen vorgestellt.

Mit dem Personalrat des Krebsforschungszentrums werden Fragen der Forschungsstruktur und der Förderung junger Wissenschaftler angesprochen.

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
  • Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
  • Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
  • Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
  • DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
  • Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

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