Cookie Hinweis

Wir verwenden Cookies, um Ihnen ein optimales Webseiten-Erlebnis zu bieten. Dazu zählen Cookies, die für den Betrieb der Seite notwendig sind, sowie solche, die lediglich zu anonymen Statistikzwecken, für Komforteinstellungen oder zur Anzeige personalisierter Inhalte genutzt werden. Sie können selbst entscheiden, welche Kategorien Sie zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen. Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen .

Essentiell

Diese Cookies sind für die Funktionalität unserer Website erforderlich und können nicht deaktiviert werden.

Name Webedition CMS
Zweck Dieses Cookie wird vom CMS (Content Management System) Webedition für die unverwechselbare Identifizierung eines Anwenders gesetzt. Es bietet dem Anwender bessere Bedienerführung, z.B. Speicherung von Sucheinstellungen oder Formulardaten. Typischerweise wird dieses Cookie beim Schließen des Browsers gelöscht.
Name econda
Zweck Session-Cookie für die Webanalyse Software econda. Diese läuft im Modus „Anonymisiertes Messen“.
Statistik

Diese Cookies helfen uns zu verstehen, wie Besucher mit unserer Webseite interagieren, indem Informationen anonym gesammelt und analysiert werden. Je nach Tool werden ein oder mehrere Cookies des Anbieters gesetzt.

Name econda
Zweck Measure with Visitor Cookie emos_jcvid
Externe Medien

Inhalte von externen Medienplattformen werden standardmäßig blockiert. Wenn Cookies von externen Medien akzeptiert werden, bedarf der Zugriff auf diese Inhalte keiner manuellen Zustimmung mehr.

Name YouTube
Zweck Zeige YouTube Inhalte
Name Twitter
Zweck Twitter Feeds aktivieren

Diagnose über die Datenautobahn

Heidelberger Ärzte übermitteln medizinische Bilddaten per Teleradiologie

Nr. 44 | 08.12.2000 | von (Sta/Höh)

Am 12.12. um 12.00 Uhr wird im Krankenhaus Salem ein neuer Rechner eingeweiht. Der Computer, mit dem seit fünf Jahren ein Austausch radiologischer Befunde zwischen dem Deutschen Krebsforschungszentrum und dem Krankenhaus durchgeführt wird, wird durch einen neueren und leistungsfähigeren ersetzt. Damit geht die Zusammenarbeit zwischen der Abteilung Onkologische Diagnostik und Therapie des Deutschen Krebsforschungszentrums mit dem Krankenhaus Salem in eine neue, noch effizientere Phase.

Es geht darum, Aufnahmen der Patienten des Krankenhauses, die mit dem Computertomographen im Krebsforschungszentrum gemacht werden, über ISDN-Leitungen zu dem behandelnden Arzt zurückzuschicken. Die Bilder sind oft schon übertragen, bevor die Patienten wieder in ihrem Krankenhaus sind. Die aktivste Teleradiologie-Verbindung besteht zu den Internisten (Chefarzt Prof. Dr. Helmut K. Seitz) und Urologen (Priv.-Doz. Dr. Uwe Ikinger) im Krankenhaus Salem. Seit fünf Jahren werden die Patientenaufnahmen dorthin übertragen und anschließend in einer Telekonferenz aller Partner besprochen. Etwa 100 000 Einzelbilder wurden in den letzten Jahren übermittelt. Auf diese Weise wurden pro Patient etwa 25 DM für Filmmaterial eingespart. Insbesondere wird aber die Kommunikation beschleunigt und qualitativ durch den direkten Kontakt zwischen dem behandelnden Kliniker und dem Radiologen verbessert. Möglicherweise werden auch die Liegezeiten durch die schnellere Bildübermittlung reduziert.

Die Abteilung Medizinische und Biologische Informatik des Deutschen Krebsforschungszentrums hat bereits 1994 zusammen mit der Abteilung Onkologische Diagnostik und Therapie und der Telekom-DeTe Berkom, Berlin, unter Leitung von Dr. Uwe Engelmann einen ersten Prototypen eines Teleradiologiesystems entwickelt und in Zusammenarbeit mit 13 medizinischen Einrichtungen erfolgreich in klinischer Routine getestet. Dieses System wurde durch das Steinbeis-Transfer-Zentrum Medizinische Informatik, das eine Ausgründung des Deutschen Krebsforschungszentrums ist und im Technologiepark Heidelberg angesiedelt, in ein kommerzielles Produkt mit dem Namen CHILI umgesetzt. Das CHILI-System wird inzwischen in über 60 Kliniken benutzt, davon 10 in den USA. Dies heißt, daß auch alle diese Kliniken miteinander über das System kommunizieren können. Neben dem Krankenhaus Salem sind weitere Kooperationspartner die Heidelberger Universitätsfrauenklinik (Prof. Dr. Dietrich von Fournier) und bisher der Speyerer Hof (Dr. Horst Cornelius).

Inzwischen wird bereits an der nächsten Generation der Teleradiologie gearbeitet. In einem von der Europäischen Union geförderten Projekt wird die Zielsetzung verfolgt, die medizinischen Bilder drahtlos über den neuen Kommunikationsstandard UMTS auf Taschenrechner-große Computer des Arztes übertragen zu können. Damit wird der Arzt die Bilder auch in der Telekonferenz mit seinen Kollegen besprechen können - unabhängig davon, ob er gerade in der Klinik oder in einem anderen Raum oder Zuhause im Nachtdienst ist.

Am 12.12. um 12.00 Uhr findet eine Telekonferenz zwischen den Ärzten des Krebsforschungszentrums und des Krankenhauses Salem statt, zu der Journalisten herzlich eingeladen sind. Wissenschaftler und Ärzte informieren über neue Entwicklungen der Teleradiologie in Heidelberg.

Evangelisches Krankenhaus Salem
Innere Medizin
Prof. Dr. Helmut K. Seitz
Zeppelinstr.11
69121 Heidelberg

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
  • Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
  • Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
  • Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
  • DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
  • Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

Archiv Pressemitteilungen

Durchsuchen Sie unser Pressemitteilungsarchiv nach einem bestimmten Thema oder Jahr für Jahr.

RSS-Feed auf www.dkfz.de

Sie können unseren RSS-Feed ganz einfach abonnieren - unkompliziert und kostenlos.

RSS-Feed
nach oben
powered by webEdition CMS