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"Fordern statt dulden": Demonstration für mehr Qualität in Früherkennung, Diagnostik und Behandlung von Brustkrebs in Berlin

Nr. 37 | 09.10.2000 | von (AG)

Zu einer Sternfahrt nach Berlin und zur Teilnahme an der Demonstration "Fordern statt dulden" am 21. Oktober in Berlin-Mitte und durch das Brandenburger Tor rufen deutsche Initiativen zu Brustkrebs auf. Die Demonstration wird organisiert von der Brustkrebs-Initiative e.V. in Berlin und steht unter der Schirmherrschaft der Bundesministerin für Gesundheit Andrea Fischer. Sie ist eine von verschiedenen Aktionen in ganz Deutschland im Brustkrebsmonat Oktober, die die Öffentlichkeit für das Thema Brustkrebs und für die Notwendigkeit, die Qualität von Früherkennung, Diagnostik und Behandlung zu verbessern, sensibilisieren wollen.
Jede 10. Frau erkrankt in Deutschland im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs, pro Jahr rund 46000, und 19000 sterben jährlich an dieser häufigsten Krebserkrankung bei Frauen. Mit einer Überlebensrate von 72% fünf Jahre nach der Diagnose von Brustkrebs liegt Deutschland nur im europäischen Mittelfeld (Quelle: Eurocare II-Studie). Zahlreiche Initiativen zu Brustkrebs, in denen betroffene und nichtbetroffene Frauen aktiv sind, wollen sich für Verbesserungen in Erkennung und Behandlung von Brustkrebs und für eine verstärkte Förderung der Forschung in diesem Bereich einsetzen und "fordern statt dulden".

Am 6. September präsentierten sich neun Brustkrebsinitiativen und Organisationen, darunter auch der Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums, unter dem Motto "Gemeinsam sind wir stärker" erstmals bei einer Pressekonferenz und stellten die geplanten Aktionen im Oktober vor.

Die Sternfahrt mit Bussen aus verschiedenen Regionen Deutschlands zur Demonstration nach Berlin ist ein Akt der Solidarität mit den Zielen der Initiativen und mit allen Frauen. Die Firma Hoffmann La Roche sponsort das Unternehmen und sorgt für die Busse und zwei Übernachtungen der Teilnehmerinnen in Potsdam. Der Unkostenbeitrag beträgt nur 50 DM.

Wer die Aktion unterstützen und vom 20. bis 22. Oktober mit nach Berlin fahren und mitdemonstrieren möchte, kann sich schriftlich anmelden bei

- Dr. Martina Lies, Heigenbrücker Weg 12, 60599 Frankfurt (The Susan G. Komen Breat Cancer Foundation)

- Angelika Siegmund, Erzgiessereistr. 38. 80335 München (mamazone e.V.)

- Ute Wülfing, Kinderhauser Str. 37, 48149 Münster (MUT e.V.)
Krebsberatungsstelle Aachen, Holzgraben 10, 52062 Aachen (Frau Brust, Frau Hass)

Dort sind auch nähere Informationen erhältlich. Da die Anzahl der Plätze begrenzt ist, werden die Anmeldungen in der Reihenfolge ihres Eingangs berücksichtigt.

Für Journalisten:
Martina.Lies@rhein-main-net, Tel. 069/68601089;
Angelika.Siegmund@CORPHIS.de, Tel. 089/5232036; Wulfinu@gmx.de, Tel. 0251/2705396 (Ute Wülfing); krebsberatungsstelle.aachen@gingko.de, Tel. 0241/474880 (Frau Brust, Frau Hass).

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
  • Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
  • Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
  • Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
  • DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
  • Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

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