Heidelberger Life Science Lab, Experimentallabor für Oberstufenschüler
Am Freitag, dem 06. Oktober 2000, wird im Deutschen Krebsforschungszentrum das Heidelberger Life Science Lab eröffnet - ein gemeinsames Bildungsangebot von Schulen, Wissenschaft und Wirtschaft, das unter dem Dach des Technologiepark Heidelberg neue Wege gehen will, um Schülerinnen und Schüler für die Naturwissenschaften zu begeistern.
Zahllose Kooperationspartner aus der Rhein Neckar Region haben sich mit der Technologiepark Heidelberg GmbH, der Universität Heidelberg und dem Deutschen Krebsforschungszentrum zur ideellen und praktischen Förderung dieses Fortbildungsangebots zusammengeschlossen. Vorgesehen sind wöchentliche Vorträge, Wochenendseminare und Arbeitsgemeinschaften.
Aus über 200 Bewerbungen sind kürzlich 100 Oberstufenschülerinnen und –schüler als Teilnehmer an dem ersten Laboratorium ausgewählt worden.
Bei der Eröffnung um 17:00 Uhr werden Prof. Dr. Parnas von der Hebrew University, Jerusalem, und Dr. Beate Scholz von der Deutschen Forschungsgemeinschaft in Bonn auf die Herausforderungen eingehen, die darin bestehen, junge Menschen wieder neu an Wissenschaft und Technik heranzuführen. Anschliessend beginnt das erste Wochenendseminar, der Anfang eines für zwei Jahre geplanten Programms, das zur Entwicklung fächerübergreifender Kompetenz und bildungsrelevanter Persönlichkeitsmerkmale beitragen soll.
Verantwortlicher für das Heidelberger Life Science Lab ist Dr. Thomas Schutz, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Deutschen Krebsforschungszentrum, der insbesondere in Zusammenarbeit mit der Stiftung für Bildung und Behindertenförderung in Stuttgart das Programm einer zusätzlichen lebendigen Ausbildung von Schülerinnen und Schülern entwickelt hat.
Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.brains.de
Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.
Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.