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Unser Ziel: Ein europäisches Kochbuch gegen den Krebs

Ausstellung zum EXPO-Projekt des Deutschen Krebsforschungszentrums wird eröffnet

Nr. 24 | 29.05.2000 | von (Koh)

Warum sterben in Nordeuropa mehr Menschen an Krebs als in Südeuropa? Könnte es daran liegen, daß im Süden mehr Gemüse auf den Tisch kommt, oder ist gar das Olivenöl der Retter vor Tumor und Herzinfarkt?

Dies ist nur eine von vielen offenen Fragen über den Einfluß der Ernährung auf unsere Gesundheit, die durch die Studie "Gesundheit, Ernährung und Krebs" geklärt werden soll.
Seit 1994 untersuchen Wissenschaftler des Deutschen Krebsforschungszentrums die Ernährungsweise und die Lebensgewohnheiten von rund 27 000 freiwilligen Studienteilnehmern aus dem Heidelberger Raum. Die Heidelberger Ergebnisse werden einen Puzzlestein unter vielen liefern: In ganz Europa beteiligen sich in

22 Studienzentren insgesamt fast 470 000 Menschen an ähnlichen Erhebungen. Ziel des europäischen Fragenmarathons ist es, statistisch gesicherte Aussagen über den Einfluß bestimmter Nahrungsmittel auf die Entstehung von Krebs und anderen chronischen Krankheiten zu gewinnen.

"Gesundheit, Ernährung und Krebs" ist bei der EXPO 2000 als Weltweites Projekt registriert. Während der Dauer der Weltausstellung stellt das Deutsche Krebsforschungszentrum in einer Ausstellung in deutscher und englischer Sprache die Ziele, Konzeption und Durchführung der Studie vor. Außerdem gewährt die Präsentation erste Einblicke in das kulinarische Verhalten der Heidelberger Teilnehmer.

Am Dienstag, dem 30. Mai, wird die Ausstellung in Gegenwart von Baden-Württembergs Sozialminister Dr. Friedhelm Repnik, dem Schirmherrn von "Gesundheit, Ernährung und Krebs", eröffnet.

31. Mai bis 30. Juni 2000:
Foyer des Palais Prinz Carl, Kornmarkt, 69117 Heidelberg
Öffnungszeiten: montags bis donnerstags 8.00 bis 17.00 Uhr, freitags 8.00 bis13.00 Uhr, Wochenende geschlossen

3. Juli bis 31. Oktober 2000:
Foyer des Deutschen Krebsforschungszentrums, Im Neuenheimer Feld 280, 69120 Heidelberg

Öffnungszeiten: montags bis freitags von 9.00 bis 18.00 Uhr, samstags und sonntags von 10.00 bis 17.00 Uhr

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
  • Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
  • Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
  • Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
  • DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
  • Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

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