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Weltgipfel gegen Krebs – Ziele im neuen Jahrtausend

Kongreß in Paris vom 03. bis 04. Februar 2000

Nr. 06 | 01.02.2000 | von (Sta/Höh)

Zu einem Weltgipfel gegen Krebs in Paris treffen sich am Donnerstag, dem 03. Februar, hochrangige Krebsforscher und Repräsentanten von Krebsforschungsinstituten aus Europa, den Vereinigten Staaten, Kanada und Australien, um am 04.02. im Palais de l´Elysee gemeinsam die "Charta von Paris" mit zehn Erklärungen zum Stand der Krebsforschung und –behandlung und entsprechenden Forderungen zur Schwerpunktsetzung in der Zukunft zu verabschieden. Zu einzelnen Aussagen der Charta, wie z.B. "Patientenrechte sind Menschenrechte", "Qualitätssicherung", "Die Rolle der Aufklärung", "Lebensqualität", "Prioritäten in der Forschung", "Die Überwindung des Stigma-Krebs" u.a. nehmen die Experten aus verschiedenen Ländern in Vorträgen Stellung.

Prof. Dr. Harald zur Hausen, der Vorsitzende des Vorstands des Deutschen Krebsforschungszentrums, spricht als einziger deutscher Wissenschaftler auf dem Kongreß über Infektionen durch Tumorviren und ihre Kontrolle.

Die Unterzeichner der Charta aus aller Welt verpflichten sich durch weltweite Netzwerkbildung, den Kampf gegen den Krebs zu unterstützen und durch einen neuen kooperativen Ansatz in Forschung, Prävention und Behandlung sowie "Advocacy", d.h. Überzeugungsarbeit, weitere Fortschritte herbeizuführen.

Der Weltgipfel endet mit einer Einladung, die der französische Präsident Jacques Chirac und Hillary Clinton, die First Lady der USA, für die Referenten des Treffens geben.

Der Text der Charta von Paris (in Englisch) ist in der Presseabteilung abrufbar.

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
  • Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
  • Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
  • Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
  • DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
  • Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

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