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Krebsinformation per Internet erfolgreich

Nr. 02 | 12.01.2000 | von (Hil/Ce)

Mehr als 60.000 Krebspatienten, Angehörige und andere am Thema Krebs interessierte Menschen haben innerhalb von acht Monaten die Internet-Seiten des Krebsinformationsdienstes (KID) unter http://www.krebsinformation.de zur ausführlichen Information genutzt. Auf eine solche Resonanz hatten die Mitarbeiter des Dienstes vor dem Start kaum zu hoffen gewagt, obwohl die Erfahrungen mit dem seit knapp 14 Jahren im Deutschen Krebsforschungszentrum eingerichteten Telefondienst KID zeigen, wie groß der Bedarf an aktueller Information über diese Erkrankung ist.

Seit dem Start im März 1999 ist die Zahl der Zugriffe kontinuierlich gestiegen: Derzeit meldet die Nutzerstatistik des KID-Angebotes im Schnitt knapp 80.000 Hits in knapp 9.000 Visits – und Leser – pro Monat. Im Durchschnitt bleiben die Nutzer von http://www.krebsinformation.de 22 Minuten "online" und rufen dabei Informationen zu neun verschiedenen Themen ab.

Wie eine Umfrage im Sommer diesen Jahres zeigte, beurteilt der überwiegende Teil der "Surfer" die Informationen als hilfreich. Mehr Angehörige als Patienten nutzen das Angebot, und die ausführlichen Darstellungen von Diagnose, Behandlung und Nachsorge von Krebs der Lunge, des Darmes, von Tumoren der Brust und der Prostata stoßen auf das größte Interesse. Die "Links" und "Adressen" sowie das Verzeichnis von kostenlos erhältlichen Broschüren, mit denen der Krebsinformationsdienst über das neue Medium Internet zu einer wirklichen Vernetzung der vielfältigen Angebote des Gesundheitswesens in Deutschland beitragen will, werden ebenfalls häufig aufgerufen.

Möglich gemacht wurde die Einrichtung dieses Internet-Angebotes im Deutschen Krebsforschungszentrum durch eine Förderung des Bundesministeriums für Gesundheit. Auch die Firma Janssen-Cilag hat das Projekt unterstützt. Mit einer Zusatzfinanzierung durch das Gesundheitsministerium konnte der Krebsinformationsdienst nun auch die erste Erweiterung der Informationen in Angriff nehmen, die bis zum Ende des Jahres abgeschlossen sein soll.

Im Internet ist der Krebsinformationsdienst KID unter http://www.krebsinformation.de erreichbar. Für individuelle Fragen zum Thema Krebs steht der Telefondienst von KID von Montag bis Freitag in der Zeit von 8.00 bis 20.00 Uhr unter der Telefonnummer 06221/41 01 21 zur Verfügung.

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
  • Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
  • Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
  • Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
  • DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
  • Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

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