Benefiz-Konzert für die Krebsforschung
Mehr als 21 000 Mark zugunsten der Forschungsaktivitäten im Deutschen Krebsforschungszentrum – dies ist das Ergebnis einer Kulturveranstaltung, die von Privatleuten initiiert wurde. 14 000 Mark davon ersangen und erspielten Musiker Ende September 1999 im Rahmen des Klassikkonzertes in Waldbrunn-Ellar bei Limburg.
Standing ovations und eine großzügige Spende – der Erfolg des lange vorbereiteten Kulturereignisses ist vor allem den Initiatoren, den Eheleuten Harth sowie Stefan Diefenbach, zu verdanken. Dorothee Harth konnte etwa 600 Zuhörer bei dem Konzert begrüßen. Ihr Ehemann, der Tenor Toni Harth, elf Musikerinnen und Musiker sowie einheimische Chöre boten im Laufe des Abends Arien und Lieder von Mozart bis Gershwin und von Rossini bis Offenbach dar.
Der Erlös der fast vierstündigen Veranstaltung wird ebenso wie zusätzliche Einzelspenden dem Heidelberger Zentrum zur Verfügung gestellt, nach dem Motto: Die Krebsforschung tut etwas für uns, jetzt tun wir etwas für die Krebsforschung.
Dr. Horst Metzler, Mitarbeiter des Wissenschaftlichen Stiftungsvorstands des Deutschen Krebsforschungszentrums, nahm den Scheck mit herzlichem Dank entgegen. Die Spende werde der Erforschung neuer Diagnostik- und Therapieansätze zur Verfügung gestellt, erklärte Metzler. Darüber hinaus forderte er die anwesenden Politiker zum Einsatz für die Gesundheitserziehung in den Schulen auf: "Jeder vierte Todesfall durch Krebs wäre vermeidbar, wenn die Menschen frühzeitig vom Nichtrauchen überzeugt werden könnten."
Angeregt durch die Veranstaltung schlossen sich viele Privatpersonen der Spendenaktion an, so daß mehr als 7000 Mark zusätzlich dem Krebsforschungs-zentrum zugute kommen. Aufgrund der positiven Reaktionen von Helfern, Spendern und Besuchern wollen die Initiatoren im nächsten Jahr wieder ein Benefizkonzert für die Krebsforschung veranstalten.
Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.
Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.