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Reisetips für Krebspatienten

Nr. 22 | 26.07.1999 | von (vib/dieh)

Über Probleme und Risiken bei Reisen von Krebspatienten informiert der Krebsinformationsdienst KID des Deutschen Krebsforschungszentrums in seinem Internetangebot unter der Rubrik "Aktuelles Thema".(http://www.krebsinformation.de)

Dabei wird unter anderem angesprochen, welche Komplikationen in Urlaub und Kur auftreten können und welche Fragen unbedingt vor Reiseantritt mit dem behandelnden Arzt zu klären sind. So macht der Informationsdienst frischoperierte Patienten darauf aufmerksam, mit Flugreisen zwei bis sechs Wochen - nach Eingriffen am Schädel sogar bis zu sechs Monate - zu warten. Auch sollten die Patienten die erforderlichen Medikamente vor der Abreise auf ihre Verträglichkeit bezüglich Wärme und Feuchtigkeit überprüfen und die Beschaffung vor Ort sicherstellen. Patienten, die sich vor Urlaubsbeginn einer Strahlen- oder Radiotherapie unterzogen haben, müssen sich einer erhöhten Empfindlichkeit gegenüber ultravioletten Strahlen des Sonnenlichts bzw. Chlor- oder Meerwasser bewußt sein und daher geeignete Maßnahmen zum Schutz der Haut ergreifen.

Weiter weist KID darauf hin, daß viele Behandlungsformen bei Krebs zumindest zeitweise auch Auswirkungen auf die körpereigene Abwehr haben können. Daher sollten sich Krebspatienten zum Thema Impfschutz von Experten beraten lassen.

Die zuständigen Krankenkassen und der Arbeitgeber informieren zusätzlich darüber, wie sich eine Krankmeldung auf diverse Arbeitnehmeransprüche, wie Urlaubstage und -geld, auswirkt, und welche Absicherung der einzelne am Ferienort genießt.

Weitere Informationen zum Thema Krebs können abgerufen werden unter: http://www.krebsinformation.de

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
  • Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
  • Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
  • Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
  • DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
  • Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

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