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Zur falschen Zeit am falschen Ort

Nr. 41 | 14.12.1998 | von (vib/Rege)

Ein neuer Therapieansatz bei Autoimmunkrankheiten könnte sich aus den Ergebnissen der Heidelberger Forscherin Margot Zöller und ihren Mitarbeitern ergeben, wie in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift des Deutschen Krebsforschungszentrums, "einblick", berichtet wird. Überaktive Immunzellen sind für den Angriff auf körpereigenes Gewebe verantwortlich, zum Beispiel bei Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa, zwei entzündliche Erkrankungen des Darms. Eine bestimmte abweichende Form des Moleküls CD44 bedingt möglicherweise das "krankhafte Verhalten" der Immunzellen. Mäuse, die an einer solchen Darmentzündung leiden, konnten in der Gruppe von Margot Zöller mit Antikörpern gegen CD44v7 geheilt werden. Aufmerksam wurde die Immunologin, die die Abteilung "Tumorprogression und Tumorabwehr" im Deutschen Krebsforschungszentrum leitet, auf das Molekül CD44, weil es auf der Oberfläche von Tumorzellen in verschiedenen Varianten zu finden ist. Varianten des Moleküls CD44 auf der Oberfläche von Tumoren können dafür bestimmend sein, ob ein Tumor an Ort und Stelle bleibt, oder ob er von seinem Entstehungsort ausbricht und die gefürchteten Metastasen, Tochtergeschwülste, bildet. CD44-Antikörper können die Streuung der Tumorzellen hinauszögern. Ähnlich wie streuende Tumorzellen verhalten sich die Zellen des Immunsystems, die Lymphozyten, wenn dem Körper eine Gefahr droht, zum Beispiel bei einer Infektion: Sie wandern aus dem Gewebe in die Lymphbahnen ein, treiben mit dem Lymphstrom in die Lymphknoten und vermehren sich dort. Ein ehemaliger Mitarbeiter von Margot Zöller, Robert Arch, zeigte in seiner Doktorarbeit, daß die aktivierten Lymphozyten jene Variante von CD44 auf ihren Oberflächen tragen, die auch streuende Tumorzellen aufweisen. Ruhenden Lymphozyten fehlt das Molekül, genauso wie den nicht-streuenden Tumorzellen. "Das Ergebnis spricht dafür, daß Tumorzellen bei der Bildung von Tochtergeschwüren im Grunde genommen Teile eines normalen Programms von gesunden Körperzellen übernehmen und Metastasierung einen ‚fast physiologischen‘ Prozeß darstellt, der zur falschen Zeit, am falschen Ort abläuft", erklärt Margot Zöller.

Desweiteren berichtet "einblick" unter anderem über Themen wie den Zufall in der Forschung, über Krebsmedikamente aus dem Genlabor, sowie über die "Science Festivals" in Großbritannien, darüber wie Patienten die Strahlentherapie erleben und informiert über die Krebsarten Leberkrebs und Nervenzellkrebs bei Kindern.

"einblick" kann schriftlich abonniert werden - vorerst kostenlos - oder im Internet abgerufen werden unter: http://www.dkfz-heidelberg.de/einblick/index.htm

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
  • Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
  • Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
  • Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
  • DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
  • Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

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