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Auszeichnungen für Krebsforscher

Nr. 22 | 29.07.2000 | von (haf)

Professor Harald zur Hausen, Wissenschaftlicher Stiftungsvorstand des Deutschen Krebsforschungszentrums, wurde kürzlich zum vierten Mal mit einer Ehrendoktorwürde ausgezeichnet. Die University of Salford, England, ernannte ihn zum doctor honoris causa für seine wegweisenden Arbeiten auf dem Gebiet der Virusforschung.

Privatdozent Dr. Michael Knopp, Abteilung Onkologische Diagnostik und Therapie, erhielt zusammen mit Privatdozent Dr. Gunnar Brix und Dr. Ulf Hoffmann, Abteilung Biophysik und medizinische Strahlenphysik, den 1. Preis für eine Arbeit zur Kontrastmittelforschung für die Charakterisierung von Tumoren. Der von den Firmen BYK Gulden Lomberg GmbH, Schering AG und Mallinckrodt Medical GmbH gestiftete und mit 6000,- DM dotierte Preis wurde von der Deutschen Röntgengesellschaft und der Gesellschaft für Medizinische Radiologie anläßlich des 78. Deutschen Röntgenkongresses verliehen.

Dr. Ingrid Herr und Dr. Claudia Friesen, Klinische Kooperationseinheit Molekulare Onkologie/Pädiatrie, erhielten für ihre Forschungen über den molekularen Wirkmechanismus von antileukämischen Medikamenten gemeinsam den Franziska-Kolb-Preis 1997 für Leukämieforschung der Universität Ulm. Der mit 5000,- DM dotierte Preis wurde für Arbeiten von Nachwuchswissenschaftlern der baden-württembergischen Landesuniversitäten auf dem Gebiet der Leukämieforschung vergeben.

Dr. Marco Essig, Abteilung Onkologische Diagnostik und Therapie, bekam den 2. Preis des Coolidge Awards, des von General Electric gestifteten Förderpreises für die diagnostische Radiologie, verliehen. Dieser Preis ermöglicht ihm in diesem Jahr die Teilnahme am Kongreß der Radiologischen Gesellschaft von Nordamerika in Chicago. Marco Essig erhielt diese Auszeichnung für seine Beiträge über neue Einblicke in die Durchblutungsverhältnisse von Mißbildungen der Gefäße des Großhirns.

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
  • Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
  • Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
  • Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
  • DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
  • Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

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